Das Autojahr 2009 hat einen Fehlstart hingelegt. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag in Flensburg mitteilte, wurden im Januar nur 189.385 neue Pkw für den Straßenverkehr zugelassen. Damit wurden der Vormonat (minus 16,2 Prozent) und auch das Ergebnis vom Januar 2008 (minus 14,2 Prozent) deutlich unterschritten. Auch der Gebrauchtwagenmarkt blieb ohne Impulswirkung auf die gebeutelte Kfz-Branche. 479.015 Pkw wurden auf einen neuen Halter umgeschrieben – ein Minus von 11,3 Prozent gegenüber Januar 2008. Die Herstellerverbände VDA und VDIK sehen allerdings Licht am Ende des Tunnels: Nach dem Kabinettsbeschluss zur Umweltprämie am 27. Januar seien die Neuzulassungszahlen spürbar angestiegen. "Dass der Januar im Pkw-Markt nicht die Wende bringen würde, war vorauszusehen", sagte VDIK-Präsident Volker Lange. "Allerdings können wir dank der Umweltprämie anhand der Zulassungszahlen der letzten Tage optimistisch auf die kommenden Monate schauen." Auch die aktuell vorliegenden Auftragseingangszahlen würden deutlich höher ausfallen als im Vorjahr, erklärte Lange ohne Zahlen zu nennen. Bei den deutschen Autobauern stiegen die Aufträge in einer Größenordnung von 16 Prozent im Jahresvergleich. Das sei der erste Anstieg seit September 2008 und gebe Grund zur Hoffnung für den Inlandsmarkt, so der VDA. Im Gesamtmonat lagen die Auftragseingänge aus dem Inland im Januar allerdings um 13 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Maxi-Trend im Mini-Segment Laut KBA entwickelten sich die Kleinstwagen-Neuzulassungen im Berichtsmonat weiter positiv. Das Mini-Segment legte mit 33,8 Prozent zum wiederholten Mal kräftig zu. Die Kleinwagen lagen in etwa auf Vorjahresniveau (plus ein Prozent). Dagegen war in allen anderen Pkw-Segmenten die Lage zu Jahresbeginn eingetrübt. Die Oberklasse bekam dies mit einem Minus von 48 Prozent besonders deutlich zu spüren.
- Neuzulassungen Januar 2009 (121.5 KB, PDF)