Der deutsche Automarkt hat im September seine Talfahrt beschleunigt. Nach aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) ging die Zahl der Pkw-Neuzulassungen um elf Prozent auf 250.082 zurück. Der Verband der internationalen Kfz-Hersteller (VDIK) verwies am Dienstag in einer Mitteilung allerdings darauf, dass der Berichtsmonat zwei Arbeitstage weniger hatte als der September 2011. Das bereinigte Minus falle mit zwei Prozent erheblich geringer aus, betonten die Autoimporteure.
Nach drei Vierteln des Jahres kamen hierzulande 2,36 Millionen Autos neu auf die Straße. Das waren 1,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Importeure steigerten nach VDIK-Angaben ihren Marktanteil auf 36 Prozent.
Von den wichtigsten Marken verkauften im September nur BMW/Mini (plus 9,3 Prozent), Hyundai (plus 19,3 Prozent) und Skoda (plus 11,4 Prozent) gegen den Branchentrend mehr Autos als im Vorjahresmonat. Hingegen setzte sich der Abwärtstrend bei Opel fort: Die Neuzulassungen der Marke sanken um fast 26 Prozent auf knapp 17.000 Neuwagen.
VW und Ford verlieren zweistellig
Selbst Branchenprimus VW (minus 20,1 Prozent) musste kräftig Federn lassen – ebenso wie Ford (minus 22,5 Prozent), Fiat (minus 20,8 Prozent) und Peugeot (minus 22,8 Prozent). Porsche büßte etwas weniger ein. Auch die Verkäufe der erfolgsverwöhnten VW-Tochter Audi gaben im vergangenen Monat nach (minus 5,9 Prozent).
- Pkw-Neuzulassungen September 2012 (94.3 KB, PDF)
J.Gutjahr
Frank Fehling
Cremers