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KBA: Automarkt bricht im September ein

02.10.2012 10:57 Uhr
Die Absatzkrise am deutschen Automarkt spitzt sich zu.

Nach aktuellen KBA-Zahlen ging die Zahl der Pkw-Neuzulassungen um fast elf Prozent auf rund 250.000 zurück. Damit liegt der Markt nach den ersten neun Monaten um 1,8 Prozent unter Vorjahresniveau.

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Der deutsche Automarkt hat im September seine Talfahrt beschleunigt. Nach aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) ging die Zahl der Pkw-Neuzulassungen um elf Prozent auf 250.082 zurück. Der Verband der internationalen Kfz-Hersteller (VDIK) verwies am Dienstag in einer Mitteilung allerdings darauf, dass der Berichtsmonat zwei Arbeitstage weniger hatte als der September 2011. Das bereinigte Minus falle mit zwei Prozent erheblich geringer aus, betonten die Autoimporteure.

Nach drei Vierteln des Jahres kamen hierzulande 2,36 Millionen Autos neu auf die Straße. Das waren 1,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Importeure steigerten nach VDIK-Angaben ihren Marktanteil auf 36 Prozent.

Von den wichtigsten Marken verkauften im September nur BMW/Mini (plus 9,3 Prozent), Hyundai (plus 19,3 Prozent) und Skoda (plus 11,4 Prozent) gegen den Branchentrend mehr Autos als im Vorjahresmonat. Hingegen setzte sich der Abwärtstrend bei Opel fort: Die Neuzulassungen der Marke sanken um fast 26 Prozent auf knapp 17.000 Neuwagen.

VW und Ford verlieren zweistellig

Selbst Branchenprimus VW (minus 20,1 Prozent) musste kräftig Federn lassen –  ebenso wie Ford (minus 22,5 Prozent), Fiat (minus 20,8 Prozent) und Peugeot (minus 22,8 Prozent). Porsche büßte etwas weniger ein. Auch die Verkäufe der erfolgsverwöhnten VW-Tochter Audi gaben im vergangenen Monat nach (minus 5,9 Prozent).

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KOMMENTARE

Heinz Kretschmer

02.10.2012 - 15:59 Uhr

....wenn diese Zahlen um Scheinzulassungen (Werks,Dienst,Vfwg.etc.)bereinigt wärenist man in der realen Handelswelt.Tendenziel geht es abwärts,jetzt sind Unternehmer gefordert die auch über echtes Verkäuferpotenzial verfügen.Mit Verkaufsbeamten istdiese Herausforderung nicht zum Positiven zu führen! Reaktionen auf diese Zeilensind sicherlich optimierend ,aussagehaltig und Denkanregung! es grüßt Heinz M Kretschmer


J.Gutjahr

04.10.2012 - 10:46 Uhr

Es ist endlich an der Zeit, dass die Hersteller kapieren, dass das "Wachstum" nicht mit einer jählichen Erhöhung der Verkaufszahlen erzwungen werden kann. Mehr Qualität der Produkte und kundenfreundlichere Kulanz, schafft auf Dauer sicher mehr Vertrauen des Verbrauchers als ständig steigende Rabatte die auf Grund der Überproduktion gewährt werden müssen. Hiermit vernichten wir nicht nur die Wertigkeit unserer hochentwickelten Fahrzeuge sondern deklassieren sie zu "Billigprodukten". Siehe auch Restwerte und Gebrauchtwagenpreise.


Frank Fehling

04.10.2012 - 13:18 Uhr

Angebot und Nachfrage regeln bekanntlich den Markt.Wenn dem normal sterblichen Bürger kaum noch Geld für ein Autokauf übrig bleibt und die Hersteller immer wieder an der Preisschraube drehen, dann dürfen sie sich nicht wundern, wenn der Aufschwung weg bleibt.Laut Autobild aus dem 1990 ist von 1980 bis 1990 der Audi 100 um 87,6% teurer geworden ( 1980 ca. 20.000,- DM, 1990 fast 40.000,- DM )Und was kostet heute der vergleichbare Audi A6 (als Beispiel)?Außerdem kaufen viele Deutsche Bürger ihr Fahrzeug im Ausland, weil sie dort um einiges günstiger sind.Hier in Deutschland wird der Automarkt mit Dienstwagen, Vorführwagen, Jungwagen, Mietwagen regelrecht zugeschüttet.Außerdem stagniert der Gebrauchtwagenmarkt seit der Einführung des € (EURO) gen Osteuropa.Die Händler, Privatkunden aus Osteuropa kaufen die Gebrauchtwagen in Frankreich, Belgien, Holland, England.Ist sich das überhaupt einer bewußt.Den Autohäuser bleibt doch kaum noch etwas übrig an Margen, Bruttoerträgen.


Cremers

04.10.2012 - 16:54 Uhr

Es gibt sicher viele gute und auch weniger gute Gründe für die derzeite angespannte Lage im Autohandel. Die in den letzten Jahren gestiegenen Autopreise zählen jedoch sicher nicht dazu. Wer's nicht glaubt, kann ja mal etwas detaillierter recherchieren oder den folgenden Link lesen:http://www.zeit.de/auto/2012-04/neuwagen-preiseAuch eine Verschlechterung insbesondere der Lage im Exporthandel seit Einführung des EURO ist nicht belegbar. Das Osteuropäische Händler derzeit weniger Fahrzeuge in Deutschland kaufen liegt doch vorwiegend an massiv gestiegenen Zöllen in den nicht EU-Ländern (Beispiel Russland: durch die Erhöhung der Zölle sank die Einfuhr von Neu- und Gebrauchtwagen von 2008 auf 2009 um über 74%, und im Gegensatz zum Neuwagengeschäft hat sich das Gebrauchtwagengeschäft noch nicht annähernd auf das Niveau von 2008 erholt sondern erreicht derzeit nicht einmal 20% der Exporte aus dem Jahr 2008). Auch die hohen Anforderungen an strenge Abgasgrenzwerte machen es teuer und somit schwer Fahrzeuge in viele Osteuropäische (auch EU-!) Länder zu exportieren, weil eben diese unabhängig vom EURO hier neue Vorraussetzungen geschaffen haben.Ganz im Gegenteil hat der EURO und die erweiterte EU doch zunächst neue Märkte erschlossen und vieles vereinfacht, was erst später durch die importierenden Staaten und deren Gesetzgebungen wieder eingeschränkt worden ist.Mit Stammtischparolen lassen sich keine Probleme erklären, noch weniger lösen. Dazu benötigt man zu allererst Sachverstand und -Kenntnis. Und am wenigsten bedarf es einer schlechtgeredeten Gesamtsituation und diese allgemeine "Miesepeter"-Stimmung. Damit ist doch keinem geholfen. Der Blick auf das halbvolle Glas ist sicher hilfreicher als zu bedauern, dass es schon wieder halb leer ist.Der EURO mag ein nettes Feindbild abgeben und die Teuerung der Autos ebenfalls. Beides lässt sich jedoch definitiv nicht als Faktor für die derzeitige schwierige Situation belegen. Aber das eine schlechte Stimmung im Land die Wirtschaft runterdrückt, das ist erkennbar.Wenn ich also die Wahl hätte zwischen der herrschenden Stimmung und dem EURO, würde ich letzteren wählen, der ist stabiler :-)


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