-- Anzeige --

KBA: Automarkt legt im Februar zu

05.03.2024 14:12 Uhr | Lesezeit: 4 min
Neuwagen warten auf die Verschiffung.
© Foto: picture alliance / Caro | Bastian

217.388 Pkw-Neuzulassungen bedeuten einen Zuwachs um 5,4 Prozent. Bei den Elektroautos macht sich die weggefallene Kaufprämie aber weiter bemerkbar.

-- Anzeige --

Der deutsche Automarkt ist im Februar gewachsen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag in Flensburg mitteilte, wurden im Berichtsmonat 217.388 Pkw-Neuzulassungen verzeichnet. Das waren 5,4 Prozent mehr als im Februar des Vorjahres. Die Anzahl der gewerblichen Zulassungen nahm dabei um 6,1 Prozent zu, ihr Anteil betrug 67,5 Prozent. Die von Privatkunden stiegen um vier Prozent (Anteil 32,4 Prozent). "Das Marktwachstum insgesamt zeigt, dass der Bedarf an individueller Mobilität unverändert groß ist", sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK).

Mit einem Anteil von 28,5 Prozent waren die SUV das stärkste Fahrzeugsegment, gefolgt von der Kompaktklasse (19,5 Prozent), Geländewagen (12,1 Prozent) und Kleinwagen (11,3 Prozent). Die Sportwagen erzielten mit einem Plus von 27,9 Prozent die deutlichste Steigerung. Ebenfalls im Plus lagen die Segmente Großraum-Vans, Mini-Vans, Wohnmobile, Minis und die Mittelklasse. Weniger gefragt waren Fahrzeuge aus den Segmenten Obere Mittelklasse, Oberklasse und Utilities.

E-Autos im Rückwärtsgang

Auf der Bremse stand im Februar der E-Auto-Markt (BEV). Mit 27.479 Neuwagen (Marktanteil 12,6 Prozent) lag diese Antriebsart um 15,4 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats. 69.367 Neuwagen verfügten laut KBA über einen Hybridantrieb – das waren 17,6 Prozent mehr. Darunter waren 14.575 Plug-in-Hybride (plus 22,3 Prozent).

Mehr zum Thema:

"Bei den gesunkenen Zulassungszahlen von rein batterieelektrisch betriebenen Pkw zeigen sich die ersten Auswirkungen der fast durchgängig niedrigen Auftragseingänge aus dem Vorjahr", erklärte Thomas Peckruhn, ZDK-Vizepräsident und Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland. In diesem Jahr komme die Verunsicherung der Kaufinteressierten aufgrund des abrupten Stopps der Umweltprämie hinzu. Das werde sich insbesondere negativ auf die Zulassungen der E-Autos von Privatkunden auswirken. Zirpel betonte: "Es braucht jetzt auf politischer Ebene klare Entscheidungen und weniger Zickzackkurs, kurz: Verlässlichkeit für und Vertrauen in Wirtschaft und Verbraucher."

Die meisten Neuwagen hatten im Februar einen Ottomotor unter der Haube. 77.106 Benziner-Pkw bedeuten einen Zuwachs von 2,3 Prozent. Stärker zulegen konnten die Diesel mit 42.153 Einheiten und einem Plus von 9,7 Prozent. Hinzu kamen 1.249 flüssiggasbetriebene Autos (plus 48,9 Prozent) und 21 Pkw mit Erdgasantrieb (minus 80,9 Prozent). Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Flotte stieg um 2,5 Prozent und betrug 122,8 g/km.

Porsche hängt am Gas

Die deutschen Marken boten im Februar ein uneinheitliches Bild. Porsche wies mit 66,5 Prozent die stärkste Neuzulassungssteigerung aus, und Opel verbesserte sich um gut ein Fünftel. Im Plus waren auch BMW (8,1 Prozent) und VW (2,1 Prozent). Weniger gut liefen die Geschäfte bei Audi (minus 21,9 Prozent, Ford (minus 13,8 Prozent) und Mercedes-Benz (minus 7,4 Prozent).

Bei den großen Importmarken (mindestens fünfstellige Neuzulassungszahlen) legte Seat mit einem Plus von 45 Prozent am deutlichsten zu, es folgte Primus Skoda (plus 15,3 Prozent). Zweistelliges Wachstum gab es außerdem bei Volvo (plus 83,5 Prozent), Kia (plus 24,5 Prozent), Dacia (plus 22,1 Prozent) und Toyota (plus 14 Prozent). Tesla (minus 21,7 Prozent) und Fiat (minus 9,7 Prozent) lagen unter dem Niveau des Vorjahresmonats.


Immer. Aktuell. Informiert. Der AUTOHAUS Newsletter

Mit dem kostenlosen AUTOHAUS-Newsletter erhalten Sie die wichtigsten News des Tages direkt in Ihr Postfach.

Zur Anmeldung

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


Herman

07.03.2024 - 13:17 Uhr

Honda 0,2 Prozent wie tief wollen die noch runter vergleicht man den Marktanteil mit den vollmundigen Versprechungen der letzten Jahre so ist das Bild vorsichtig ausgedrückt sehr ernüchternd. Aber das ist nicht neu Honda verfehlt immer wieder die Ziele und lässt die Händler im Regen stehen. Ein Honda Händler mit Zweitmarke früher ein absolutes no go gehört heute schon zum guten Ton.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.