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Kfz-Gewerbe Bayern: Verjüngung an der Spitze gefordert

26.05.2017 14:00 Uhr
Hans Medele und Richard Wagner
Hans Medele (l.) stärkt seinem Nachfolger bei der Kfz-Innung München-Oberbayern, Richard Wagner, im weiß-blauen Machtkampf den Rücken.
© Foto: Kfz-Innung München-Oberbayern

Hans Medele hat sich in die Führungsdebatte im bayerischen Kfz-Gewerbe eingeschaltet. Der stellvertretende Landesinnungsmeister moniert, dass die Suche nach neuen Talenten vernachlässigt wurde. Es sei aber noch Zeit.

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Die Diskussion um die künftige Kfz-Verbandsspitze in Bayern geht in eine neue Runde. Der stellvertretende Landesinnungsmeister Hans Medele plädiert für einen "Neuanfang mit Hilfe der alten Garde". "Wir brauchen in der künftigen Führung mindestens ein junges Mitglied, dem die erfahrenen Verbandsvertreter mit Rat und Tat zur Seite stehen", sagte Medele im Gespräch mit AUTOHAUS. Er monierte, dass im Vorfeld nicht intensiv nach frischen Kräften gesucht worden sei. Bis zu den Neuwahlen im Herbst sei aber noch genügend Zeit.

Das bayerische Kfz-Gewerbe wählt im September eine neue Führungsmannschaft. Der langjährige Landesverbandspräsident Klaus Dieter Breitschwert zieht sich ebenso zurück wie Medele. Der Verbandsvorstand hatte sich bei seiner letzten Sitzung mit großer Mehrheit auf die Kandidaten Albert Vetterl (Teublitz/Oberpfalz), Rudolf Angerer (Schierling/Oberpfalz) und Andreas Tröger (Hof/Oberfranken) – allesamt etablierte Funktionäre – verständigt und eine entsprechende Wahlempfehlung ausgesprochen.

Gegen die Troika um den amtierenden Vizepräsidenten Vetterl ist die bundesweit stärkste Kfz-Innung München-Oberbayern. Die Standesvertreter aus der Landeshauptstadt, allen voran der neue Obermeister und Medele-Nachfolger Richard Wagner, befürchten, dass ihre Organisation mit 2.000 Mitgliedsbetrieben künftig aufs Abstellgleis geschoben wird. "München-Oberbayern braucht weiterhin Gewicht entsprechend der Größe und Bedeutung", sagte Medele. "Ich lehne es persönlich ab, dass die Oberpfalz als kleinste Kfz-Innung bestimmend im Landesverband wird."

"Das Ehrenamt führt die Geschäfte"

Der geplanten Konstellation Vetterl/Angerer/Tröger werde München-Oberbayern nicht zustimmen, betonte der Weilheimer Mercedes-Händler. "Das wäre ein Rückschlag für das bayerische Kfz-Gewerbe". Einen möglichen Ausstieg der Innung München-Oberbayern aus dem Landesverband ließ Medele unkommentiert. Klartext sprach er in eine andere Richtung: "Das Ehrenamt führt die Geschäfte, und nicht das Hauptamt, das für die Umsetzung zuständig ist." Einige Geschäftsführer der bayerischen Innungen müssten sich wieder stärker um die Mitglieder und nicht um die Verteilung der Posten kümmern.

Der Ehrenobermeister der Kfz-Innung München-Oberbayern signalisierte weiterhin Kompromissbereitschaft. Für gemeinsame Gespräche mit den Verbandskollegen stünden er und Wagner sowie die weiteren Innungsverantwortlichen Peter Kathan, Mario Lössl und Michael Christl jederzeit zur Verfügung. (rm/rp)

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