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Kfz-Gewerbe NRW: "Ewigkeitsgarantie" für Euro-6-Diesel

08.02.2019 11:45 Uhr
Kfz-Gewerbe NRW: "Ewigkeitsgarantie" für Euro-6-Diesel
Frank Mund (3.v.r.) mit seinen Vorstandskollegen auf der diesjährigen Führungsklausur des Kfz-Gewerbes NRW.
© Foto: Kfz-Gewerbe NRW

Das nordrhein-westfälische Kfz-Gewerbe zeigt sich zufrieden mit den rechtlichen und politischen Entscheidungen in der Dieselkrise. Am Verbrenner führt nach Ansicht der Verbandsspitze auch künftig kein Weg vorbei.

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Das Kfz-Gewerbe Nordrhein-Westfalen sieht sich mit seinem politischen Wirken in der Dieselkrise am Ziel. "Die Gerichte haben allen Autofahrern eine klare Garantie dafür gegeben, dass Euro-6-Dieselautos von Fahrverboten befreit bleiben", sagte Landesverbandspräsident Frank Mund am Rande der diesjährigen Vorstandsklausur im rheinischen Zons. Auch für die große Mehrzahl von Euro-5-Fahrzeugen gebe es mit der kommenden Nachrüstverordnung eine Perspektive.

Mund begrüßte den Schritt von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), der Verunsicherung der Verbraucher endlich ein Ende zu machen. Allen weiteren Spekulationen um die Zukunftsfähigkeit von konventionellen Autos erteilte er eine klare Absage. "Der Verbrennungsmotor bleibt auch künftig der Garant des Individualverkehrs."

In diesem Zusammenhang verwies der Branchenvertreter darauf, dass mit dem Einsatz synthetischer Kraftstoffe der moderne Verbrennungsmotor dank verbesserten Emissionsverhaltens in mehrfacher Hinsicht die Lösung für die Energieprobleme sei. Anders als E-Mobile oder Plug-In-Hybride könnten diese Fahrzeuge auch im Strom-Mix-Land Deutschland CO2-neutral betrieben werden.

Mund zeigte sich davon überzeugt, dass die Herausforderung der negativen Energiebilanz bei der Gewinnung synthetischer Kraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen durch den Einsatz von Wind- und Sonnenenergie gemeistert werde. "Ähnlich wie Benzin oder Diesel lassen sich diese Kraftstoffe sehr gut als Energiespeicher nutzen. Es ist damit möglich, an Tagen mit viel Sonnenschein oder viel Wind überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien zu synthetischen Kraftstoffen zu verarbeiten", sagte er. So könnten synthetische Kraftstoffe sogar bei der Energiewende helfen. Damit könnten Netzschwankungen ausgeglichen werden, die gegenwärtig die Elektrizitätserzeugung durch die beiden sauberen Energiequellen noch teuer machten.

Einsatzbereich von E-Autos begrenzt

Den Nutzen von Elektroautos zieht Mund aber nicht in Zweifel: "E-Mobilität wird uns zukünftig im Alltag begleiten. Wir dürfen uns nur nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass ihr Einsatzbereich begrenzt ist. E-Fahrzeuge machen wirtschaftlich und ökologisch Sinn, wenn sie innerhalb eines überschaubaren und planbaren Radius eingesetzt werden." Er mahnte außerdem einen kritischen Blick auf die Ökobilanz der Stromer an: "Machen wir uns nichts vor: Die Gewinnung von Lithium, Kobalt, seltener Erden, die für die Akkus verwendet werden, stellt jenseits der sozialen Probleme in den Erzeugerländern auch ein Umweltproblem dar."

Bei der Vorstandsklausur des nordrhein-westfälischen Kfz-Gewerbes befasste sich das Führungsgremium nicht nur mit den Problemen rund um die Vereinbarkeit von Individualmobilität und Umwelt. Auch die Zukunft der technischen Fahrzeugüberwachung sowie die Verbesserung von Qualität und Attraktivität der Ausbildung in der Branche standen im Fokus. (AH)

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