Autohaus Kunzmann unterstützt Kinderhilfe Gomel
Das Autohaus Kunzmann in Groß-Gerau hat 1.500 Euro an die Büttelborner Kinderhilfe Gomel gespendet. "Chancen, Hoffnung, Zeit – eben all das, was unbezahlbar ist und doch mit einer Geldspende ermöglicht werden kann, dafür steht das Mercedes-Autohaus Kunzmann", sagte Roger Zeltner, Technischer Betriebsleiter des Standortes, Mitte März anlässlich der Scheckübergabe. Die Kinderhilfe Gomel engagiert sich seit 25 Jahren für die Kinder aus der Tschernobyl-Region, die auch über drei Jahrezehnte nach der Atomkatastrophe in der Ukraine noch stark belastet ist. Mit der Kunzmann-Spende kann auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für die Kinder und ihre Gastfamilien ermöglicht werden. (AH)
Daimler verschiebt Hauptversammlung wegen Corona-Pandemie
Der Autobauer Daimler verschiebt wegen der rasanten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus seine für den 1. April in Berlin geplante Hauptversammlung. Die Gesundheit der Aktionäre und aller anderen Beteiligten und Gäste habe oberste Priorität, teilte der Konzern am Freitag in Stuttgart mit. Wann die Veranstaltung nachgeholt wird, steht noch nicht fest. Man strebe - abhängig vom weiteren Verlauf der Pandemie - einen Termin Anfang Juli an, hieß es. Laut Aktiengesetz muss die Hauptversammlung innerhalb von acht Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres stattfinden, also bis Ende August. Die Daimler-Aktionäre müssen unter anderem über die Auszahlung der Dividende, das künftige Vergütungssystem für den Vorstand sowie den geplanten Einzug von Telekom-Chef Tim Höttges in den Aufsichtsrat des Autobauers entscheiden. (dpa)
Treibhausgase generell gesunken, im Verkehr aber gestiegen
Die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland sind im vergangenen Jahr nach ersten amtlichen Berechnungen deutlich zurückgegangen. Wie Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) am Montag in Berlin mitteilte, sanken die Emissionen im Vergleich zu. 2018 um 6,3 Prozent - Hauptgrund war demnach, dass weniger Strom aus Kohle produziert wurde. Im Vergleich zu 1990 waren es 35,7 Prozent weniger Treibhausgase. Beim Heizen und im Verkehr stieg der CO2-Ausstoß den Angaben zufolge aber an. Heizöl sei günstig gewesen und das Wetter etwas kühler als im Vorjahr, hieß es. Es seien zwar sparsamere Autos auf den Markt gekommen, der Kfz-Bestand insgesamt sei aber um 1,6 Prozent gewachsen - und damit auch der Spritverbrauch. Die Angaben seien die "gegenwärtig bestmögliche Schätzung" und aufgrund noch fehlender Daten mit Unsicherheiten verbunden, teilten Umweltministerium und Umweltbundesamt mit. Der Treibhausgas-Ausstoß sei 2019 um 54 Millionen Tonnen auf 805 Millionen Tonnen gesunken. Es war der zweitgrößte Rückgang seit 1990 - stärker sanken die Emissionen nur im Jahr 2009, als die Wirtschaft unter den Folgen der Finanzkrise litt. (dpa)
Bürgermeister rechnet nicht mit Verzögerung für Tesla-Fabrik
Die Folgen der Corona-Krise werden den Bau der geplanten Fabrik von US-Elektroautohersteller Tesla nach Ansicht des Bürgermeisters von Grünheide, Arne Christiani, aus jetziger Sicht nicht verzögern. Das Brandenburger Landesumweltamt hatte eine für den kommenden Mittwoch geplante Erörterung über Einwände gegen das Projekt verschoben. Die Verschiebung des Termins habe keine Bedeutung für das Genehmigungsverfahren, sagte Christiani (parteilos) am Sonntag. Tesla will ab 2021 in Grünheide nahe Berlin in seiner ersten Fabrik in Europa rund 500.000 Elektroautos im Jahr bauen. Das Unternehmen bereitet den Bau bereits vor. Tesla hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass der Zeitplan für den Bau des Werks bei Berlin bisher wegen der Coronavirus-Krise nicht gefährdet sei. Rund 360 Einwände waren gegen das Vorhaben eingegangen. Die abschließende Genehmigung steht noch aus. Für die Erörterung wird ein neuer Termin gesucht. Brandenburg hofft mit der Ansiedlung auf eine Sogwirkung auch für andere Unternehmen. Am Samstag organisierte die Gemeinde Grünheide einen "Elektro-Erlebnistag". Rund 200 Besucher seien gekommen, sagte der Bürgermeister. Sie konnten sich Tesla-Fahrzeuge ansehen und auch Probe fahren. (dpa)
Niederlande: Tempo 100 tagsüber auf Autobahnen
Auf den Autobahnen der Niederlande gilt ab sofort zwischen 6 und 19 Uhr eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Bislang war auf einzelnen Abschnitten auch ganztägig Tempo 120 oder 130 erlaubt. Grund für das Limit sind zu hohe Stickoxid-Emissionen, die die vorgegebenen EU-Grenzwerte erheblich übersteigen. Außerdem soll die Regelung die CO2-Emissionen senken und den Verkehrsfluss verbessern. Die entsprechenden Schilder sind laut dem niederländischen Verkehrsministerium bereits aufgestellt, viele Navigationsgeräte dürften aber noch mit alten Daten arbeiten. Autofahrer sollten daher Vorsicht walten lassen: Geschwindigkeitsüberschreitungen sind in den Niederlanden teuer, zehn km/h zu viel können bis zu 60 Euro kosten, 20 km/h über dem Grenzwert sogar 174 Euro. Wer 30 Kilometer pro Stunde zu schnell ist, zahlt 300 Euro. Alle Knöllchen, die höher als 70 Euro ausfallen, werden nach Deutschland weitergeleitet. (SP-X)