VW: Einschränkungen, aber keine Ausfälle durch Schnee
Volkswagen hat den heftigen Wintereinbruch in Nord- und Mitteldeutschland einigermaßen gut weggesteckt. Im sächsischen Zwickau, wo VW die Modelle der neuen ID-Elektroauto-Reihe herstellt, sei die Produktion am Montagmorgen wegen verspäteter Zulieferungen "leicht gedrosselt" angelaufen, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Bis zum Mittag habe sich die Lage aber bereits entspannt. Auch an anderen Standorten hatte sich VW auf absehbare Behinderungen durch die angekündigten starken Schneefälle vorbereitet. So war der Zugverkehr in mehreren Landesteilen betroffen. Zu Ausfällen etwa wegen fehlender Teile sei es jedoch nicht gekommen, hieß es: "Die Produktion an den deutschen Standorten ist insgesamt ohne größere Einschränkungen in die Woche gestartet." (dpa)
Daimler fährt Produktion nach Halbleiter-Engpässen wieder hoch
Der Autobauer Daimler fährt die von den Chip-Engpässen betroffene Produktion in den Mercedes-Werken in Rastatt und Bremen Anfang dieser Woche wieder hoch. Die Werke liefen planmäßig wieder an, sagte eine Sprecherin. Rastatt war wegen der Nachschubprobleme bei Halbleitern für drei Wochen in Kurzarbeit gegangen, Bremen für eine Woche. Auch im ungarischen Kecskemét war die Produktion zeitweise ausgesetzt worden, dort läuft sie den Angaben zufolge aber schon wieder. Man beobachte die Situation kontinuierlich in enger Abstimmung mit den Lieferanten und passe falls notwendig das Vorgehen an, hieß es. (dpa)
Euromaster plant neuen Markenauftritt
Euromaster will sich mit einem komplett neuen Auftritt klarer vom Wettbewerb abgrenzen. "Wir wollen die Marke Euromaster neu vorstellen, um klar zu kommunizieren, dass wir der beste Kfz-Servicepartner sind und nicht einer von vielen", sagte Firmenchef David Gabrysch am Montag in Mannheim. Das Angebot "aus höchster Qualität und fairer Preisgestaltung" werde künftig noch stärker in den Mittelpunkt rücken. Für die Neuaufstellung der Marke hat Euromaster die Münchener Beratungs- und Kreativ-Agentur 19:13 beauftragt. Gemeinsam wolle man die Bekanntheit von Euromaster weiter steigern und unsere Position als One Stop Solution-Anbieter für sämtliche Kfz-Services ausbauen, betonte Marketingleiter Volker Zens. Man werde dazu neue Zielgruppen adressieren und völlig neue Kommunikationsmöglichkeiten nutzen. Euromaster ist mit 2.300 Service-Centern in 17 europäischen Ländern im Reifen- und Werkstattgeschäft aktiv. Zum bundesweiten Netz der Michelin-Tochter zählen 350 eigene Filialen und Franchise-Betriebe. (red)
Brasilanische Richter untersagen Massenentlassungen von Ford-Mitarbeitern
Zwei brasilianische Arbeitsrichter haben dem US-Autobauer Ford Massenentlassungen bei der geplanten Schließung von Fabriken in dem südamerikanischen Land verboten. Die beiden Verfügungen wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag erlassen, wie die Nachrichtenagentur "Agência Brasil" berichtete. Das Verbot gelte, solange es nicht zu erfolgreichen Verhandlungen mit einer Gewerkschaft gekommen sei. Dem Bericht zufolge legten die Richter in Taubaté im Bundestaat São Paulo und in Camaçari im Bundesstaat Bahia bei Zuwiderhandlung Geldstrafen von bis zu 100.000 Reais (circa 15.000 Euro) pro betroffenem Mitarbeiter fest. Ford kann gegen das Verbot Berufung einlegen. Der zweitgrößte US-Autobauer hatte im Februar die historische Entscheidung angekündigt, nach rund 100 Jahren Präsenz und zuletzt jahrelangen Verlusten die Produktion in Brasilien einzustellen und dort seine drei noch verbleibenden Werke zu schließen. Dem Nachrichtenportal 'G1' zufolge sind Tausende Mitarbeiter betroffen. (dpa)
EU erlaubt Gemeinschaftsfirma von Daimler Trucks und Volvo
Daimler Trucks und Volvo dürfen sich für eine gemeinsame Entwicklung von Brennstoffzellensystemen zusammentun. Die EU-Wettbewerbshüter haben ein entsprechendes Vorhaben genehmigt, wie am Montag mitgeteilt wurde. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass das Vorhaben "keine Wettbewerbsbedenken aufwirft". Im April vergangenen Jahres war bekanntgegeben worden, dass sich die beiden Schwergewichte der Branche in einem Gemeinschaftsunternehmen zusammen tun wollen. Im Fokus der Zusammenarbeit liegt die Entwicklung schwerer Brennstoffzellen-Lkw für den Fernverkehr, die in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts in Serie gehen sollen. Seither hat Daimler Trucks bereits Brennstoffzellen-Aktivitäten in einem neuen Tochterunternehmen gebündelt. Volvo soll daran für rund 600 Millionen Euro die Hälfte übernehmen. (dpa)