Hochkarätige Gäste haben sich für das 12. Internationale CAR-Symposium am 8. und 9. Februar 2012 in Bochum angesagt. Zu den Hauptreferenten zählen Norbert Reithofer, Vorstandsvorsitzender von BMW, Philippe Varin, Chef von PSA Peugeot Citroen und Rita Forst, im Opel-Vorstand für die technische Entwicklung in Europa zuständig. Insgesamt werden wieder über 1.000 Besucher auf der Veranstaltung erwartet, die jährlich von der Universität Duisburg/Essen unter Leitung von Ferdinand Dudenhöffer organisiert wird.
Erstmals bringt der Autobauer Toyota ein Fahrzeug auf den Markt, dessen Innenraumoberfläche zu rund 80 Prozent aus Bio-Kunststoff besteht. Bei der in Japan erhältlichen Hybridlimousine Sai sind unter anderem die Sitze und die Fußraumauslage aus dem umweltfreundlichen Material gefertigt. Das auf Zuckerrohr basierende Plastik zeichnet sich im Vergleich zu bisherigen Öko-Kunststoffen durch eine höhere Hitzebeständigkeit, Langlebigkeit und einen besseren Schrumpfwiderstand aus. Das Material wird bereits in anderen Modellen verwendet, wie zum Beispiel im Lexus CT 200h, dessen Gepäckraumboden auch aus dem Öko-Kunststoff produziert wird. Einer der Vorteil gegenüber herkömmlichen Kunststoffen ist die bessere CO2-Bilanz aufgrund der Verwendung von natürlichen Stoffen anstatt Mineralöl. Bislang bestanden beim hierzulande nicht verkauften Sai nur 60 Prozent aller Oberflächen im Innenraum aus Bio-Material.
Der Bau des neuen Komponentenwerks der Daimler AG in Thüringen hat begonnen. Wie der Autobauer am Dienstag mitteilte, soll das Bauprojekt innerhalb des nächsten Jahres für rund 90 Millionen Euro fertiggestellt werden. In erster Stufe entstehen 80 Arbeitsplätze. Die MDC Technology GmbH – eine hundertprozentige Daimler-Tochter – wird das Werk zur Großserienfertigung der patentierte Beschichtungstechnologie "Nanoslide" für Motorenkomponenten nutzen. Zum Startschuss waren unter anderem auch Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin des Freistaats Thüringen, und Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig gekommen. "Der Bau dieses Werkes steht für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Thüringen", sagte Lieberknecht. "Die hier für eine Innovationstechnologie neu geschaffenen Arbeitsplätze sind ein positives Signal über die Region hinaus." (mid/hw/sta/se)