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Autobanken 2025: "Mutig die Initiative ergreifen"

23.01.2025 12:04 Uhr
E-Commerce
© Foto: ColdFire - stock.adobe.com

Zinskosten, "Cooling-off", digitale Finanzierungsstrecke - die Liste der Herausforderungen für 2025 hat es in sich. Was die Autobanken dem Kfz-Handel im kommenden Jahr an Lösungen und neuen Produkten bieten und welche Themen ganz oben auf der Agenda stehen, zeigt unsere Umfrage.

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Zu den Herausforderungen des Geschäftsjahres 2024 zählten für die Autohändler die hohen Kosten im Bereich Personal, Struktur und Zinsen. Unsere monatliche Händlerbefragung AUTOHAUS pulsSchlag im November machte die erhebliche Belastung durch die Zinskosten bei der Einkaufsfinanzierung deutlich. "Das Jahr 2024 war noch von den Auswirkungen der außergewöhnlich häufigen Erhöhungen des Leitzinses durch die EZB in den beiden Vorjahren geprägt. Ein Zinsschritt der EZB führt in der Regel mit einem gewissen Verzug zu einer entsprechenden Anpassung der Konditionen von Autobanken, und in dieser Hinsicht war im Frühjahr 2024 das Plateau erreicht", erläutert BDK-Vertriebsdirektorin Patricia Radach-Bender. Inzwischen gehe die Zinsentwicklung ­wieder in die andere Richtung, da die Inflation eingedämmt scheint und die EZB neue Impulse setzen möchte. "Wenn die Zinsen, wie vom Markt erwartet, langfristig eher sinken, wird davon 2025 natürlich auch der Automarkt profitieren. Unterschiedliche Marktindikatoren deuten jedenfalls in diese Richtung, und die EZB hat gerade Ende Oktober einen weiteren Zinsschritt nach unten vorgenommen", so Radach-Bender.

Für 2025 bleibt die Entwicklung stark von der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der allgemeinen wirtschaftlichen Stabilität abhängig, ergänzt Yareto-Geschäftsführer Sven Hölker. "Sollte die Inflationsdynamik nachlassen, könnten sich die Refinanzierungskosten stabilisieren oder leicht sinken. Andererseits könnten bei einer unsicheren Konjunktur oder steigenden Ausfallwahrscheinlichkeiten zusätzliche Kostenrisiken entstehen." Die Sicherung der Liquidität spiele für Händler daher eine entscheidende Rolle, da sie unter Druck stünden, trotz hoher Finanzierungskosten ihre Bestände effizient zu steuern. "Händler sollten daher frühzeitig Strategien prüfen, um ihre Liquidität abzusichern, und alternative Finanzierungsoptionen in Betracht ziehen, um flexibel auf mögliche Veränderungen reagieren zu können."

Roman Heinrich, Head of Automotive bei Creditplus, weist darauf hin, dass die Zinsentwicklung stark von der Entwicklung in den USA, dem Ergebnis der Neuwahlen in Deutschland und auch von den Kriegswirren beeinflusst wird. Vor allem der Ausgang der US-Wahl könnte sich auswirken: "Wenn die angekündigten Strafzölle tatsächlich kommen, könnte dies zu Verwerfungen im internationalen Handel führen. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, wie sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland weiterentwickelt", ergänzt Markus Häring, Chef der Targobank Autobank.

Aufschwung ab Frühjahr 2025?

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