Der japanische Renault-Partner Nissan Motor hat in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres (31. März 2007) einen Rückgang des operativen Gewinns verbucht. Wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gab, fiel der operative Ertrag um 15,3 Prozent auf 348,6 Mrd. Yen (2,5 Mrd. Euro). Zu dem schwächeren Geschäft in den ersten sechs Monaten habe der Mangel an neuen Produkten beigetragen, erklärte Renault/Nissan-Chef Carlos Ghosn. Er kündigte für die zweite Jahreshälfte und in das Jahr 2007 hinein eine erneute Produktoffensive an, was auch schon in der Vergangenheit Nissan profitables Wachstum angetrieben habe. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hatte Nissan gerade eines von zehn für dieses Geschäftsjahr vorgesehenen neuen Produkten herausgebracht. Der Nettoertrag in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres war um 18,8 Prozent auf 274,2 Mrd. Yen gestiegen. Ursächlich dafür war u.a. der Verkauf von Aktien von Nissan Diesel Motor sowie Steuervergünstigungen durch Verluste in Folge der Umstrukturierung des heimischen Händlernetzes, hieß es. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 4,5 Bill. Yen. In der ersten Jahreshälfte hatte Nissan weltweit insgesamt 1,7 Mio. Fahrzeuge verkauft, ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 6,9 Prozent. (dpa)
Nissan verbucht Ertragsrückgang
Ghosn kündigt für das zweite Geschäftshalbjahr neun neue Modelle an