-- Anzeige --

Northvolt: CSU fordert Untersuchungsausschuss

26.06.2025 09:05 Uhr | Lesezeit: 2 min
Northvolt HQ
Bei Northvolt soll der Verdacht bestehen, dass Gutachten und Warnungen ignoriert wurden.
© Foto: Northvolt

Bei der staatlichen Förderung des insolventen Batterieherstellers Northvolt droht ein Millionenverlust für den Steuerzahler. Der Fall könnte ein parlamentarisches Nachspiel haben.

-- Anzeige --

CSU-Generalsekretär Martin Huber fordert im Fall Northvolt einen Untersuchungsausschuss des Bundestags. Dieser solle das "Versagen" des früheren Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne) untersuchen, sagte Huber in Berlin. "Bei Northvolt ist der Verdacht, dass Gutachten und Warnungen ignoriert wurden. Es stellt sich schon die Frage: Wie kann ein Unternehmen wenige Monate, nachdem Staatskredit in Höhe von Hunderten von Millionen Euro bewilligt werden, insolvent gehen?" Offensichtlich seien im Wirtschaftsministerium unter Habeck Steuergelder verteilt worden "wie Kamelle auf dem Kölner Karneval". 

Der Bundestag muss auf Antrag von mindestens einem Viertel der Abgeordneten einen Untersuchungsausschuss einsetzen. Diesen Anteil würden CSU und CDU erreichen. Ein Untersuchungsausschuss prüft mögliche Missstände in Regierung und Verwaltung und mögliches Fehlverhalten von Politikern. Dazu kann er Zeugen und Sachverständige vernehmen und sich Akten vorlegen lassen.

Auch interessant: 

Northvolt meldete im März in Schweden Insolvenz an. Ungeklärt ist, wie es mit der im Bau befindlichen Fabrik bei Heide in Schleswig-Holstein weitergeht. Northvolt hat für den geplanten Fabrikbau rund 600 Millionen Euro von der staatlichen Förderbank KfW erhalten. Bund und Land übernahmen die Wandelanleihe jeweils zur Hälfte. 

Es droht nun ein hoher Schaden für die Steuerzahler. Medienberichten zufolge wirft der Bundesrechnungshof Habeck vor, viel zu leichtfertig Steuergeld an Northvolt vergeben und wirtschaftlichen Risiken unterschätzt zu haben. Habeck hatte die Subventionen für Northvolt verteidigt.


Bringen Sie Ihr Autohaus aufs nächste Level!

Im Abo erhalten Sie neben allen gedruckten Ausgaben der Fachzeitschrift AUTOHAUS auch 5 Zugänge zum Profi-Portal AUTOHAUS next. Profitieren Sie von exklusivem Fachwissen, praxisorientierten Online-Kursen und aktuellen Marktanalysen.

Jetzt testen

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Northvolt

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --
KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.