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Peugeot verdient deutlich weniger

07.02.2007 10:15 Uhr
Der neue PSA-Chef Streiff will die Konzernstruktur vereinfachen.

Gewinn bricht 2006 um 83 Prozent ein / Neuer Konzernchef Streiff will Unternehmensstruktur vereinfachen

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PSA Peugeot Citroën hat im vergangenen Jahr wegen Absatzschwierigkeiten im Kernmarkt Europa einen Gewinneinbruch verbucht. Wie der französische Autokonzern am Mittwoch in Paris mitteilte, schrumpfte der Überschuss um knapp 83 Prozent auf 176 Mio. Euro. Auch das operative Ergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 42,3 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro, der Umsatz legte dagegen leicht um 0,6 Prozent auf 56,6 Mrd. Euro zu. Der Hersteller macht hohe Rohstoffkosten und einen "ungünstigen Produktmix" für den Gewinnrückgang verantwortlich. Das ist ein denkbar schlechter Start für den neuen Unternehmenschef Christian Streiff, der am Dienstag vom PSA-Aufsichtsrat zum Vorstandsvorsitzenden berufen wurde. Streiff will in diesem Jahr den Absatz mit neuen Modellen wie den Peugeot 4007, den Citroën C4 Picasso und einen neuen Citroën-Geländewagen wieder ankurbeln. Zudem kündigte der ehemalige Airbus-Chef die Einführung einer neuen Unternehmensstruktur für den neuen Vorstand der PSA-Gruppe an. Demzufolge wird es künftig einen allgemeinen Direktionsausschuss geben, der aus den fünf Vorstandsmitgliedern sowie fünf Direktoren besteht. Diese berichten an Streiff. Zudem sind ihm künftig vier operative Funktionen – China, Mercosur, Einkauf und Ersatzteile – sowie die Direktion Führungskräfte unterstellt. "Diese neue, vereinfachte und operationelle Struktur wird zu einer schnellen Entscheidungsfindung beitragen, um so rasch wie möglich Wachstum und Rentabilität wiederherzustellen", sagte der Konzernchef. Streiff hatte im Sommer 2006 die Leitung von Airbus übernommen und das derzeit heftig umstrittene Sanierungsprogramm "Power8" erarbeitet. Obwohl Konzernführung und Aktionäre das Programm akzeptierten, trat er bereits nach drei Monaten wegen des großen politischen Einflusses bei Airbus zurück. Die Peugeot-Familie engagierte ihn daraufhin als Nachfolger für Jean-Martin Folz, der PSA die vergangenen zehn Jahre geführt und dabei internationaler ausgerichtet hat. 2006 hat der PSA-Konzern mit 208.000 Mitarbeitern weltweit rund 3,37 Mio. Autos abgesetzt. (rp/dpa)

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