Zwei Drittel der deutschen Autofahrer planen, ihr nächstes Auto per Kredit zu finanzieren oder es zu leasen. Vor allem junge Leute wollen ihren Pkw mit der Hilfe von Banken erwerben, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa in Berlin. Auftraggeber der Studie waren die Unternehmensberatung Mummert Consulting, die DaimlerChrysler Bank und das F.A.Z.-Institut. Befragt wurden 1.000 deutschsprachige Bürger ab 18 Jahren. 39 Prozent der Befragten im Alter zwischen 18 und 29 Jahren würden bei einem Autokauf die klassische Kreditfinanzierung mit Anzahlung wählen. Unter den Befragten zwischen 45 und 59 Jahren ist dies nur bei einem knappen Drittel der Fall. Von den über 60-Jährigen lehnen neun von zehn Autofahrern einen Kauf auf Pump ab. Die Neigung, Geld für ein Auto auszugeben, steigt parallel zur Höhe des Nettoeinkommens im Haushalt. Gut jeder Zehnte mit einem monatlichen Einkommen von 3.000 Euro brutto und mehr will in nächster Zeit einen Neuwagen (zwölf Prozent) oder einen Gebrauchten (13 Prozent) kaufen. Dagegen planen nur drei Prozent der Geringverdiener mit einem Monatseinkommen von weniger als 1.000 Euro, einen Gebrauchtwagen zu kaufen. An einen Neuwagen denkt in dieser Gruppe nur ein Prozent. In Ostdeutschland ist die Aufgeschlossenheit für Finanzierungslösungen größer als bei Autofahrern im Westen. Westdeutsche sind allerdings häufiger bereit, neben einer Kreditfinanzierung auch das Leasen in Betracht zu ziehen. Letzteres stoße zudem bei der jüngeren und mittleren Autofahrergeneration auf besonderes Interesse. Fast jeder vierte Befragte unter 45 Jahren könne sich vorstellen, seinen nächsten Neuwagen zu leasen, hieß es. (pg)
Pkw-Kauf auf Pump auf dem Vormarsch
Umfrage: Zwei Drittel der deutschen Autofahrer wollen ihr nächstes Auto per Kredit finanzieren oder leasen