Aufwändige Baustandards der Hersteller, Markenerlebniswelten, Glaspaläste: Während die Außengestaltung der Autohäuser immer wieder modifiziert wird, entwickelt sich die Innengestaltung nicht mit. Diese Meinung vertritt zumindest die Bremer Dekorateurin Annette Marschallek. "Noch immer verblassen hochwertige Automobile hinter Plastikpalmen, Sandhaufen, Kürbisen und Strohballen", klagt die Vollblut-Austatterin, die angesichts solch ästhetischen Irrwege schnell in Wallung gerät: "Soll der Audi TT als Transporter von Sand oder Strohballen dienen? Automobile zu präsentieren ist viel mehr, als sie nur frisch poliert in den Salon zu stellen!" Ihre Philosophie von zeitgemäßer Showroom-Gestaltung hat Marschallek im Audi/VW-Autohaus Meyer in Beckdorf umgesetzt. Nach dem Motto "mit Durchblicken Einblicke vermitteln", hat sie dort farbig und grafisch auffällige Elemente unmittelbar neben den Fahrzeugen platziert und mit Sprüchen versehen, die in Relation zu den ausgestellten Fahrzeugen stehen (s. Bilder in der Downloadbox). "Die Vielzahl der Autohäuser bezieht sich bei der Gestaltung der Ausstellungsräume wenig oder überhaupt nicht auf das Produkt Auto. Bei mir ist die Ware - das Fahrzeug - der Blickfang selbst", erläutert Marschallek, die für so namhafte Unternehmen wie Estée Lauder und Beck‘s arbeitet. Mit ihrer Firma A.M. Dekodesign würde sie gerne weitere Autohändler "aufmischen" verrät sie augenzwinkernd. "Opfer" können mit ihr unter mailto:a.m.dekodesign@t-online.de Kontakt aufnehmen. (ng)
Tipp: Innovative Showroomgestaltung
Dekorations-ideen jenseits von Plastik-kürbissen und Watteschnee