US-Präsident Barack Obama will die Entwicklung von Hybridautos mit 2,4 Milliarden Dollar fördern. Ein entsprechendes Programm gab er am Donnerstag beim Besuch einer Fabrik in Ponoma (Kalifornien) bekannt. Demnach will Obama insbesondere die Entwicklung leistungsfähiger Batterien vorantreiben. Firmen können sich um Beihilfen in einer Gesamthöhe von zwei Milliarden Dollar bewerben. Der Rest der Summe, die aus dem 787-Milliarden-Dollar-Konjunkturprogramm bestritten wird, soll in Infrastrukturmaßnahmen zur Förderung der Hybridautos gesteckt werden. Der Plan werde zu größerer Unabhängigkeit von ausländischem Öl beitragen und zugleich Arbeitsplätze bringen, sagte Obama. Auch für die amerikanischen Zulieferer greift die US-Regierung in den Staatssäckel. Die Obama-Administration brachte am späten Donnerstag ein fünf Milliarden Dollar schweres Hilfsprogramm für die Lieferanten auf den Weg. Es solle sichergestellt werden, dass die heimischen Autobauer weiterhin mit den benötigten Teilen versorgt würden, sagte Finanzminister Timothy Geithner. Laut einer nahezu zeitgleich veröffentlichten Studie der Managementberatung A.T. Kearney droht mehr als der Hälfte der US-Autozulieferer in diesem Jahr die Insolvenz. Nach Angaben des US-Finanzministeriums arbeiten in der Zulieferbranche 500.000 Menschen. Aus dem ursprünglich nur für die Finanzbranche gedachten Rettungspaket sind bereits Milliarden an die beiden Autobauer General Motors und Chrysler geflossen, über weitere Hilfen wird verhandelt (wir berichteten). Die Zulieferer hatten ursprünglich eine höhere Summe gefordert, nämlich 25,5 Milliarden Dollar. Mit den jetzt gewährten Krediten und Garantien soll sichergestellt werden, dass die Zulieferer auch bei der Insolvenz eines ihrer Kunden ihre Rechnungen bezahlt bekommen. Damit soll eine Kettenreaktion vermieden werden. Zudem können die Unternehmen ihre Forderungen gegen eine Gebühr an den Staat abtreten. Der Vorteil wäre, dass sie direkt Geld bekämen, um etwa ihre Mitarbeiter zu bezahlen. (dpa)
USA: Obama will Hybridautos fördern

Der US-Präsident will 2,4 Milliarden Dollar vor allem in die Entwicklung leistungsfähiger Batterien pumpen. Auch für die angeschlagene Zulieferindustrie greift die Regierung wieder tief in den Staatssäckel.