Drei Wochen nach der Einigung beim Autobauer DaimlerChrysler über das 500-Millionen-Euro-Sparpaket haben sich nun auch die 3.000 leitenden Manager zu einem Lohnverzicht bereit erklärt. Ab 2006 werden die Monatsentgelte der deutschen Manager um 2,79 Prozent reduziert, sagte am Donnerstag ein Unternehmenssprecher in Stuttgart. Zudem wird die im Frühjahr 2007 zu verhandelnde variable Vergütung, die sich aus dem persönlichen Bonus und der Beteiligung an der Unternehmensentwicklung zusammensetzt, für das Geschäftsjahr 2006 um zehn Prozent verringert. Darauf einigten sich der Vorstand und die Vertreter des erweiterten Managements. Die Führungskräfte im Ausland sind nicht betroffen. Damit leistet die deutsche DaimlerChrysler-Führungsebene ab 2006 exakt jenen Lohnverzicht, der den 160.000 Beschäftigten der Mercedes Car Group (Mercedes-Benz, Smart, Maybach) durch das zwischen Vorstand und Betriebsrat vereinbarte Sparpaket zugemutet wird. Diese büßen 2,79 Prozent der im Entgeltrahmentarifvertrag (ERA) eigentlich vorgesehenen Einkommenszuwächse ein. Der erbitterte Kostenkonflikt bei dem nach Umsatz größtem deutschen Unternehmen hatte eine bundesweite Diskussion über Managementgehälter und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland angestoßen. (dpa)
3.000 DaimlerChrysler-Manager verzichten auf Lohn
Ab 2006 werden Monatsentgelte in Deutschland um 2,79 Prozent reduziert