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Absatz: Kernmarke belastet Volkswagen

11.03.2016 10:29 Uhr
VW Pkw: Nach einem guten Jahresauftakt folgte im Februar ein Dämpfer.

VW Pkw verkauft im Februar weniger Autos – mit Folgen: Der gesamte Konzern rutscht ins Absatz-Minus. Die anderen Töchter können den Rückgang nicht kompensieren.

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Die geschrumpften Absatzzahlen der Kernmarke mit dem VW-Logo haben dem gesamten Volkswagen-Konzern im Februar ein Absatz-Minus eingebrockt. Die Verkäufe sanken im Jahresvergleich um 1,2 Prozent auf 693.300 Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Im Januar waren sie noch um 3,7 Prozent geklettert.

Unter den Konzernmarken hat nur VW Pkw ein schlechteres Ergebnis erzielt. Der Hersteller von Golf, Passat und Co. lieferte im zweiten Monat des neuen Jahres weltweit 394.400 Fahrzeuge aus. Das waren 4,7 Prozent weniger als im Februar 2015. Besonders schmerzhaft war der Rückgang von drei Prozent in China. VW erklärte das mit der Lage der Feiertage zum chinesischen Neujahrsfest. Die mehrwöchigen Feierlichkeiten begannen in diesem Jahr früher als im Jahr zuvor und fielen damit vollständig in den Februar. Einer VW-Sprecherin zufolge gab es in China im Februar daher fünf Verkaufstage weniger als im Vorjahresmonat.

Sorgenkinder mit kräftigen Rückgängen bleiben die Märkte Südamerika (minus 30,3 Prozent) und Russland (minus sieben Prozent). Der Abgas-Skandal sorgt zudem weiter für einen Verkaufsstopp von Diesel-Fahrzeugen in den USA, wo VW Pkw auf Jahressicht 13,8 Prozent weniger Autos verkaufte. Für den Einzelmonat Februar lag das Minus in den Vereinigten Staaten bei 13,2 Prozent. Immerhin: In Europa übertrafen die Wolfsburger das hohe Absatzniveau des Vorjahresmonats um 3,7 Prozent.

Nutzfahrzeuge gefragt

Alle anderen VW-Töchter legten bei den weltweiten Verkäufen im Februar zu. Audi kam auf ein Absatzplus von 3,3 Prozent. Auf diesem Niveau wuchs auch Skoda (plus 3,6 Prozent). Seat übertraf den Vorjahreswert dagegen nur leicht. Deutlich besser lief es für VW Nutzfahrzeuge mit 11,1 Prozent Zuwachs. Auch die Lkw-Töchter MAN und Scania steigerten sich.

Auf Jahressicht liegt der VW-Konzern noch mit 1,4 Prozent im Plus – über 1,54 Millionen Fahrzeuge wurden im Januar und Februar ausgeliefert. Fred Kappler, Leiter Konzern Vertrieb, sprach deshalb auch von einem "stabilen Start ins neue Jahr". Vor allem die Region Europa entwickle sich weiter positiv. Gleichzeitig bleibe die Lage in einigen Regionen angespannt. (dpa/rp)

Auslieferungen der VW-Konzernmarken im Februar:

VW Pkw – 394.400 Fahrzeuge (minus 4,7 Prozent)

Audi – 126.500 Fahrzeuge (plus 3,3 Prozent)

Skoda – 78.800 Fahrzeuge (plus 3,6 Prozent)

Seat – 28.700 Fahrzeuge (plus 0,2 Prozent)

Porsche – 15.100 Fahrzeuge (plus 2,0 Prozent)

VW Nutzfahrzeuge – 35.700 Fahrzeuge (plus 11,1 Prozent)

MAN – 7.500 Fahrezuge (plus 6,4 Prozent)

Scania – 5.900 Fahrzeuge (plus 2,5 Prozent)

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