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ACEA: Europas Autoverkäufe weiter im Sinkflug

16.11.2012 15:30 Uhr
ACEA: Europas Autoverkäufe weiter im Sinkflug
In Europa müssen Pkw-Hersteller nun seit mehr als einem Jahr mit sinkenden Verkäufen leben.
© Foto: © yoshiyayo - Fotolia.com

Im Oktober sanken die Neuzulassungen in den Ländern der EU und EFTA um 4,6 Prozent auf 998.899 Einheiten und damit den 13. Monat in Folge. In den ersten zehn Monaten des Jahres kamen 10.722.859 Autos auf die Straßen.

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In Europa müssen Pkw-Hersteller nun seit mehr als einem Jahr mit sinkenden Verkäufen leben. Im Oktober seien die Neuzulassungen in den Ländern der EU und EFTA um 4,6 Prozent auf 998.899 Einheiten und damit den 13. Monat in Folge gesunken, teilte der europäische Branchenverband ACEA am Freitag mit. In den ersten zehn Monaten des Jahres kamen 10.722.859 Autos auf europäische Straßen – 6,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Dabei fiel die Entwicklung im Oktober in den einzelnen Ländern unterschiedlich aus: In Deutschland legte der Absatz diesmal um 0,5 Prozent zu und in Großbritannien sprangen die Neuzulassungen gar um 12,1 Prozent nach oben. Spanien (minus 21,7 Prozent) und Italien (minus 12,4 Prozent) verzeichneten hingegen zweistellige Rückgänge. In Frankreich fielen die Neuzulassungen um 7,8 Prozent.

Gewinner unter den Marken waren Hyundai mit 10,2 Prozent mehr Zulassungen (33.687) und Jaguar Land Rover mit plus 11,5 Prozent (9.046). VW (plus 1,5 Prozent), Daimler (plus 3,2 Prozent) und Toyota (plus 2,3 Prozent) erreichten einen Absatz auf Vorjahresniveau. Federn lassen mussten unter den großen Anbietern hingegen PSA (minus 5,1 Prozent), Renault (minus 21,2 Prozent) und Fiat (minus 5,8 Prozent). Die Opel-Mutter General Motors verkaufte konzernweit 14,2 Prozent weniger Fahrzeuge. Das lag vor allem an einem kräftigen Minus bei Chevrolet. Opel und Vauxhall verzeichneten einen Rückgang um 12,8 Prozent.

Weltmarkt bleibt stark

Außerhalb Westeuropas wurden dem Verband der Automobilindustrie (VDA) zufolge hingegen meist Zuwächse erzielt. Im Gesamtjahr 2012 erwartet VDA-Präsident Matthias Wissmann auf dem Weltmarkt ein Plus von vier Prozent auf über 68 Millionen Einheiten. "Davon profitieren gerade auch die deutschen Automobilhersteller, deren Erfolg auf einer Zwei-Säulen-Strategie von Inlands- und Auslandsfertigung beruht", sagte der Industriesprecher. 2012 werde die deutsche Automobilindustrie weltweit mindestens 13,2 Millionen Pkw produzieren, nachdem im Vorjahr knapp 13 Millionen gefertigt wurden.

Angespannter sei die Situation bei den Nutzfahrzeugherstellern. "Nachdem der westeuropäische Markt für schwere Nutzfahrzeuge im Jahr 2011 um gut ein Viertel gestiegen war, muss für das Gesamtjahr 2012 mit einem Rückgang von elf Prozent gerechnet werden", so Wissmann. Die Ursachen hierfür seien die zunehmende Sorge über die zukünftige Entwicklung des Euro-Währungsraums, hohe Sparanstrengungen in den Krisenstaaten und ein schlechteres Investitionsklima. Der Weltmarkt für schwere Nutzfahrzeuge werde 2012 um sechs Prozent zurückgehen. Mittel- und langfristig sei das Nutzfahrzeug allerdings weltweit auf Wachstumskurs. (dpa/se)

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