Der Audi-Konzern hat zum Abschied von Konzernchef Franz-Josef Paefgen gegen den Branchentrend den sechsten Rekordgewinn in Folge eingefahren. "Audi bleibt weiterhin auf der Straße des Erfolgs", sagte Paefgen am Donnerstag in Ingolstadt. Für 2002 rechnet die VW-Tochter angesichts der anhaltenden Branchenflaute aber trotz eines guten Starts ins neue Jahr eher mit einem nur stabilen Absatz. Wegen des rückläufigen Marktes werde die Position aber auch so weiter ausgebaut. Paefgen wird im Rahmen der Neuordnung bei VW neuer Bentley-Chef. Das Vorsteuer-Ergebnis im Audi-Konzern sei 2001 um 34,1 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro gestiegen, berichtete Paefgen. Dabei wirkte sich ein Sonderaufwand im Jahr 2000 für die Entsorgung von Altfahrzeugen aus. Ohne diesen Effekt wuchs der Vorsteuer-Gewinn um 23 Prozent. Der Gewinn nach Steuern stieg wegen Sondereffekten langsamer um knapp fünf Prozent auf 769 Mio. Euro. Unsatzsteigerung um zehn Prozent Das Image der Marke Audi stehe auf sehr stabilen Beinen und habe eindeutig zu den Topherstellern deutscher Autos aufgeschlossen, zog Paefgen zufrieden Bilanz. Im vergangenen Jahr steigerte das Unternehmen den Absatz, wie bereits mitgeteilt, um elf Prozent auf mehr als 726.000 verkaufte Autos. Insbesondere der neue A4 wurde deutlich öfter verkauft. Dagegen ging der Absatz von A6 und A8 leicht, der des Sportwagens TT stärker zurück. Der Umsatz legte um zehn Prozent auf 22 Mrd. Euro zu. Auch ins neue Jahr ist die VW-Tochter gut gestartet. In den ersten beiden Monaten stieg die Zahl der Auslieferungen von um knapp 13 Prozent auf 109.600 verkaufte Fahrzeuge. In Deutschland wuchsen die Auslieferungen um 5,5 Prozent auf 35.400 Autos. Der Marktanteil im Inland stieg so weiter von 7,1 auf 7,6 Prozent.
Audi: Sechstes Rekordjahr in Folge
Steigerung des Gewinns vor Steuern auf über 1,3 Milliarden Euro