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Aufschwung: ZF peilt Umsatzrekord an

14.12.2010 10:47 Uhr
Hans-Georg Härter
ZF-Chef Härter: "Auch Europa kehrt zu alter Stärke zurück"
© Foto: ZF

Der Autozulieferer hat die Krise schneller als erwartet abgehakt. Die Erlöse werden Ende 2010 bei 12,9 Milliarden Euro liegen - 38 Prozent mehr als im Krisenjahr 2009.

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ZF Friedrichshafen hat die Krise schneller als erwartet abgehakt: Das Unternehmen erwartet in diesem Jahr einen neuen Umsatzrekord. Die Erlöse werden Ende 2010 bei 12,9 Milliarden Euro liegen - 38 Prozent mehr als im Krisenjahr 2009, wie ZF-Chef Hans-Georg Härter am Dienstag sagte. Eigentlich hatte ZF für 2010 nur mit einem Umsatzplus von rund einer Milliarde Euro geplant. "Doch es kam völlig anders", sagt Härter.

Und auch die Gewinne des Antriebs- und Fahrwerksspezialisten sprudeln wieder: Gab es im Vorjahr noch einen deutlichen Verlust von 421 Millionen Euro, erwartet Härter nun eine Umkehr der Vorzeichen von Minus in Plus - also rund 420 Millionen Euro Gewinn "plus eine kleine Schippe drauf". 2011 rechnet Deutschlands drittgrößter Autozulieferer mit einem Umsatzwachstum um rund 10 Prozent auf mehr als 14 Milliarden Euro.

Mit dem Aufschwung kommen auch die Jobs zurück. ZF hat nach Härters Worten in diesem Jahr weltweit 4.000 neue Mitarbeiter eingestellt, rund 900 davon in Deutschland. Im kommenden Jahr sollen weitere 3.000 Mitarbeiter eingestellt werden, davon rund 1.000 in Deutschland. Ende 2010 beschäftigte ZF rund 64.000 Menschen, davon etwa 38.000 in Deutschland.

Besonders ausgeprägt war das Umsatzwachstum in den so genannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China). "Aber auch Europa kehrt zurück zu alter Stärke", sagte Härter. Nordamerika erweist sich für ZF inzwischen als Wachstumsmotor mit zahlreichen neuen Aufträgen und einem neuen Achsenwerk.

Lieferanten auf der "Watchlist"

Ganz sorgenfrei ist das Bild vom Automobilmarkt, das Härter malt, aber nicht. So seien speziell die deutschen Premium-Autobauer stark von China abhängig. Auf der Rohstoffseite gebe es Engpässe, vor allem bei Aluminium und Stahl. Außerdem hat ZF 37 eigene Zulieferer auf einer "Watchlist", um sicherzustellen, dass sie finanziell in der Lage sind, den Aufschwung mitzugehen. Gegebenenfalls hilft ZF finanziell aus oder übernimmt sogar einen für das Unternehmen wichtigen Zulieferer. (dpa)

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