Ausgabe 06/2014: Auswählen nach Qualität

Woran sieht ein Händler am besten, welche Einkaufsfinanzierung für ihn die günstigste ist? "Der Händler muss für sich entscheiden, welche Parameter ihm wichtig sind. Die zwei wesentlichen Faktoren sind dabei der Liquiditätsbedarf und das Bedürfnis, Zinsen zu sparen", ist die Antwort von Maik Kynast, Geschäftsführer der FFS Bank. Mit Hilfe dieser beiden Kriterien kann ein Händler die für ihn richtige Einkaufsfinanzierung finden.Die besten Kreditkonditionen"Wenn ein Händler die volle Liquidität für einen Kredit benötigt, sollte er eine Finanzierung wählen, die ihm diese auch komplett zur Verfügung stellt. Allerdings muss er dann ggf. auch einen höheren Zinssatz in Kauf nehmen", erklärt Kynast. "Möchte er hingegen Kosten sparen, wird eine günstige Einkaufsfinanzierung mit einem geringen Zinssatz für ihn das Beste sein. Dabei muss er dann aber auch bereit sein, einen Abschlag auf das finanzierte Fahrzeug zu akzeptieren und vielleicht nur 90 Prozent finanziert zu bekommen. Er spart dafür aber Zinsen."Bei den Kosten ist jedoch nicht nur auf den Zinssatz zu achten. Zusätzlich können auch noch diverse Gebühren verlangt werden. Diese fallen laut Kynast bei den einzelnen Finanzdienstleistern recht unterschiedlich aus und lassen sich gut vergleichen. Kynast: "Auch das kann für einen Händler ein Auswahlkriterium sein." Wichtig zu wissen sei bei allen Überlegungen, dass die Banken die Kreditkosten grundsätzlich aber erst einmal von der Bonität des jeweiligen Händlers abhängig machen würden. Alleine dadurch könnten je nach Händlerkreditwürdigkeit schon sehr unterschiedliche Zinskonditionen herauskommen, die beispielsweise zwischen einem Euribor Zinssatz von plus 2,5 Prozent und plus fünf Prozent schwanken könnten.Unterstützung für Dodge-CarsEtwas Spezielles hat der Finanzdienstleister sich Ende letzten Jahres bei der Einkaufs- und Absatzfinanzierung einfallen lassen und eine Kooperation mit dem Dodge-Importeur AEC gestartet. Damit betreut die Autobank auf Wunsch auch Dodge-Händler, die die US-Cars in Deutschland vertreiben. Seit November 2013 können diese u. a. mit FFS AEC Europe Best eine speziell auf sie zugeschnittene Einkaufsfinanzierung nutzen. Es gibt alleine 40 AEC-Händler in Deutschland, die diese Modelle hierzulande an den Mann bringen.Lange Zeit ging jeder Händler beim Import der US-Fahrzeuge seinen eigenen Weg, bis das Händlernetzwerk AEC diesen vereinfachte und zentralisierte. "Für uns war es attraktiv, dazu die Finanzierung anzubieten. Dabei haben wir besonders die Einkaufsfinanzierung bei den Zahlungsfristen und der Höhe der Abschlagszahlungen an die speziellen Bedürfnisse der Dodge-Händler angepasst", so Kynast.Das Hauptthema beim Angebot von Importeurs-Modellen sei es, die Einkaufsabwicklung möglichst einfach zu gestalten. "Ein freier Importeur berechnet dem Händler normalerweise das Fahrzeug, dieser muss es bezahlen, bekommt dann die ZBII und das Fahrzeug ausgehändigt und kann anschließend erst die Fahrzeugpapiere zur Refinanzierung bei seiner Bank einreichen", erklärt Kynast. Mit der bestehenden Kooperation hätten es beide Seiten nun leichter. "AEC braucht sich nun nicht mehr um das Debitorenmanagement kümmern und erhält sein Geld gesichert durch die Rückbestätigung der Bank. Und der Händler muss die um die 35.000 bis 40.000 Euro teuren Modelle nicht vorfinanzieren und seine Tagesliquidität belasten."ArbeitslosigkeitsversicherungEine weitere Neuerung ist die bei der Absatzfinanzierung seit Mitte Februar bestehende kostenfreie Arbeitslosigkeitsversicherung FFS Protect, die automatisch in jedem Kredit integriert ist und in Kooperation mit der BNP Paribas Cardif auf den Markt gebracht wurde. In dem sogenannten FFS Fair Credit ist standardmäßig für die Dauer von zwei Jahren eine Absicherung gegen unverschuldete Arbeitslosigkeit eingebaut. Da Beamte oder Selbstständige rechtlich gesehen nicht arbeitslos werden können, ist diese Gruppe mit einem alternativen Versicherungsschutz gegen schwere Krankheiten wie Schlaganfall oder Herzinfarkt abgesichert. Kynast: "Damit soll die Fairness im Umgang mit den Kunden noch mehr in den Fokus gerückt werden. Wir sind überzeugt, dass es einen Markt dafür gibt und die Kunden Wert darauf legen.""Im Rahmen unserer Captive-Funktion für Hyundai und Subaru wollen wir zudem gemeinsam mit unserem Kooperationspartner BdK den Bereich der Gebrauchtwagenabsatzfinanzierungen besser bedienen. Dieser Wunsch wurde im letzten Jahr von den Händlern an uns herangetragen. Bei Hyundai wollen wir gemeinsam mit dem Importeur das Leasinggeschäft vorantreiben", erklärt Kynast abschließend.

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