DaimlerChrysler will seine 10.000 Mitarbeiter in der Pkw-Entwicklung und Produktionsplanung im Werk Sindelfingen künftig wieder 40 Stunden in der Woche arbeiten lassen. Wie die "Stuttgarter Nachrichten" in ihrer Samstagsausgabe berichtete, sei der Autokonzern damit das erste Unternehmen, das den gelockerten Tarifvertrag in der Metall- und Elektroindustrie nutze. Bisher konnten nur 18 Prozent eines Betriebs länger als 35 Stunden arbeiten. Nun habe der Daimler-Betriebsrat einer Ausweitung der 40-Stunden-Woche auf bis zu 100 Prozent der Beschäftigten in Entwicklung und Planung zugestimmt – wenn es dadurch nicht zum Arbeitsplatzabbau komme und die Mitarbeiter freiwillig arbeiten. "Damit unterstützen wir den Wunsch nach weiterer Flexibilisierung im Interesse der Mitarbeiter", sagte Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm der Zeitung. Inwieweit die 40-Stunden-Woche angeboten werde, liege jetzt in den Händen der Bereiche, so Personalvorstand Günther Fleig. Für weitere Teile des Konzerns strebe DaimlerChrysler in den nächsten Wochen ähnliche Regelungen an. (dpa)
DaimlerChrysler: Mehrarbeit für Entwicklungsingenieure
Unternehmen bietet allen Mitarbeitern im Planungsbereich 40-Stunden-Woche