DaimlerChrysler erwartet trotz des Irak-Kriegs in seinem Geschäft mit Finanzdienstleistungen steigenden Gewinn. "Ich sehe beim Ergebnis keine Stagnation, sondern eine weiter positive Entwicklung", sagte der Vorstandschef der Dienstleistungstochter DaimlerChrysler Services, Klaus Mangold, am Mittwochabend in Berlin. Auf konkrete Prognosen legte er sich nicht fest. Im vergangenen Jahr konnte die ehemalige Debis ihren operativen Gewinn auf 964 Mio. Euro kräftig steigern. Der operative Gewinn erhöhte sich im vergangenen Jahr um 67 Prozent. Den Gesamtgewinn – also auch mit Sondereffekten – bezifferte Mangold auf 3,06 Mrd. Euro nach 612 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Dazu trugen maßgeblich die letzten Einnahmen aus dem Verkauf des früheren Debis-Systemhauses bei. Der Gesamtumsatz ging um sieben Prozent auf 15,7 Mrd. Euro zurück. Für Mangold ist es das letzte Jahr an der Spitze. Der 59-Jährige wird im Dezember von Bodo Uebber abgelöst, der heute schon im Services-Vorstand sitzt. DaimlerChrysler Services ist vor allem im Finanzierungs- und Leasinggeschäft tätig, kümmert sich aber beispielsweise auch um das Flottenmanagement von anderen Unternehmen und Behörden sowie das künftige Autobahnmaut-Erfassungssystem Toll Collect. Zu den Ergebnissen der einzelnen Geschäftsbereiche machte Mangold keine Angaben. Weltweit wird inzwischen jedes dritte DaimlerChrysler-Auto von der Dienstleistungstochter finanziert oder verleast. Die hauseigene Bank hat mehr als 300.000 Kunden. (dpa)
DaimlerChrysler Services: Optimistische Prognose
Konzerntochter erwartet steigenden Gewinn / Umsatzminus in 2002