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GKN Driveline: Intelligenter Antrieb

23.02.2018 08:40 Uhr
GKN Driveline: Intelligenter Antrieb
Peter Moelgg, Vorstand von GKN Driveline
© Foto: GKN Driveline

Allrad, E-Achse, Torque Vectoring – beim Thema Antriebsstrang macht GKN so schnell keiner was vor. AUTOHAUS sprach mit dem verantwortlichen Vorstand Peter Moelgg.

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Von Dietmar Stanka

AUTOHAUS: Herr Moelgg, welche Rolle spielt GKN als Zulieferer für die Autoindustrie weltweit?

Peter Moelgg: GKN ist ein Zulieferer, der im Bereich Driveline eine Marktführerposition erobert hat. Wir sind über seit 60 Jahren in diesem Bereich tätig und beliefern rund 90 Prozent der OEM mit unseren Produktreihen.

AH: Welche Produktreihen hat GKN im Portfolio?

P. Moelgg: Auf der einen Seite die Gleichlaufgelenke für die Antriebswellen, von denen wir jährlich etwa 40 Millionen Sätze an die Autoindustrie liefern. Auf der anderen Seite produzieren wir komplette integrierte Allradsysteme. Drittens hat sich GKN eine führende Rolle in der E-Mobilität mit der Entwicklung und Produktion von E-Achsen geschaffen.

AH: Wie zufrieden sind Sie mit der Auftragslage in Ihrem Unternehmensbereich?

P. Moelgg: Mittlerweile haben wir ein Auftragsvolumen von zwei Milliarden Euro im Segment der E-Achsen erreicht. Dieser technologische Fortschritt verschafft uns gegenüber dem Durchschnitt der Automobilindustrie ein überdurchschnittliches Wachstum.

AH: Wie hat sich die Antriebstechnologie in den vergangenen Jahren entwickelt?

P. Moelgg: Die vergangenen Entwicklungen zielten hauptsächlich auf Effizienzsteigerung und erhöhte Funktionalität ab. Eine der Meilensteine war für GKN die Entwicklung des aktiven Abschaltsystems bei Allradantriebe. Ein weiterer Meilenstein ist unsere Twinster-Technologie und entsprechende adaptive Regelungen des Allradsystems.

AH: Was ist Twinster genau?

P. Moelgg: Twinster ist eine Achseinheit mit zwei geregelten Lamellenkupplungen anstelle des offenen Differenzials. Durch gezielte Drehmomentsteuerung der entsprechenden Radseite sind folgende Funktionen machbar: Torque Vectoring, volle Geländegängigkeit durch Sperrdifferenzialfunktionalität und die radnahe Abkoppelung des Antriebs. Neben dem mechanischen Twinster haben wir auch E-Twinster im Portfolio. Dies ist die Kombination der Twinster-Technologie mit einer elektrischen Antriebsachse.

AH: Torque Vectoring ist heutzutage in aller Munde. Was bedeutet der Begriff?

P. Moelgg: Torque Vectoring ist die gezielte Steuerung der Drehmomentverteilung zwischen Achsen und Rädern. Die Ziele sind die Verbesserung der Fahrdynamik, der Sicherheit und die Erhöhung der Agilität.

AH: Vielen Dank für das Gespräch.

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