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GM Europe: Forster rechnet mit Opel-Verkauf an Magna

04.09.2009 09:04 Uhr
Carl-Peter Forster
Der Verbleib von Opel bei General Motors ist nach Einschätzung von Carl-Peter Forster eine denkbare Option.
© Foto: Volker Hartmann/ddp

Für den GM Europa-Chef ist ein Verkauf an den Zulieferer "am wahrscheinlichsten". Doch auch ein Verbleib bei dem US-Konzern ist noch nicht vom Tisch. Ein Indiz: Fiat hat sich endgültig aus dem Bieterrennen verabschiedet.

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General Motors (GM) ist den Spekulationen um einen Verbleib von Opel beim ehemaligen Mutterkonzern entgegengetreten. Der Chef von GM Europe und des Opel-Aufsichtsrats, Carl-Peter Forster, rechnet mit dem Verkauf des Autobauers an den österreich-kanadischen Zulieferer Magna. "Am wahrscheinlichsten ist für mich Magna, da alle Voraussetzungen erfüllt und die Verträge durchverhandelt sind sowie auch die Finanzierung steht", sagte Forster der Tageszeitung "Die Welt" (Freitag). Magna wolle zwar höhere Garantien als der zweite Interessent, der belgische Finanzinvestor RHJI, biete dafür aber mehr strategische Optionen. Zweifel an den Aussagen lässt ein Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag) aufkommen. Darin heißt es, dass sich der italienische Autobauer Fiat, dem noch ein grundsätzliches Interesse an Opel zugesprochen wurde, nun endgültig aus dem Bieterrennen verabschiedet habe. "Der Grund dafür ist, dass General Motors seine deutsche Tochtergesellschaft Opel gar nicht mehr verkaufen will", zitiert die Zeitung "eine Person aus Kreisen des italienischen Konzerns". Nach dem Bericht hatte GM-Produktmanager Bob Lutz bei einem Besuch in Berliner Parlamentskreisen klargemacht, dass GM Opel neuerdings am liebsten behalten wolle Auch nach Forsters Worten ist ein Verbleib Opels eine denkbare Option. "Wenn General Motors es schafft, weltweite Standards zu schaffen und zugleich regionale Freiheiten zu lassen, um Autos zu schaffen, die eine gelungene Komposition sind für den jeweiligen Markt, dann kann Opel unter GM gedeihen", sagte Forster der Zeitung. Die Hängepartie um Opel will er rasch beendet wissen. Dem "Handelsblatt" (Freitag) sagte er: "Wir tun momentan alles, um den Kollegen in den USA näher zu bringen, dass auch GM geholfen wäre, wenn noch in diesem Monat eine Entscheidung fällt." "GM muss jetzt einlenken" Auch die Bundesregierung und Gewerkschaften verlangen eine schnelle Entscheidung. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) rief den GM-Verwaltungsrat am Freitag auf, in seiner Sitzung in der kommenden Woche eine Grundsatzentscheidung zu treffen. Er sagte im ARD-"Morgenmagazin": "Wir sind in den Verhandlungen. Wir haben als Bundesregierung unsere Hausaufgaben gemacht." Unterschriftsreife Verträge lägen vor, jetzt müsse GM einlenken. Guttenberg sprach sich gegen Pläne aus Detroit aus, Opel möglicherweise unter dem Dach von GM zu behalten. "Wir verhandeln in Richtung einer Investorenlösung, die auch über den Tag hinaus trägt."

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