Porsche hofft im Übernahme-Machtkampf gegen Volkswagen weiter auf einen Milliardeninvestor. "Die Gespräche befinden sich auf einem guten Weg", sagte ein Sprecher des Sportwagenbauers am Dienstag in Stuttgart. Wer der mögliche Investor sei, wollte er nicht sagen. Porsche hat sich bei der Übernahme von Volkswagen verhoben. Den VW-Großaktionär drücken neun Milliarden Euro Schulden. Ein Investor könnte sich über eine Kapitalerhöhung an Porsche beteiligen, er könnte dem Unternehmen auch VW-Aktien oder Optionen abnehmen. Dies könnte Porsche Milliarden einbringen. In Konzernkreisen hieß es, es handle sich um einen arabischen Investor. VW-Aufsichtsratschef und Porsche-Miteigentümer Ferdinand Piëch allerdings hatte dem möglichen Einstieg eines Investors zur Lösung der Porsche-Finanzprobleme eine Absage erteilt. "Ich kann mir keine guten Bedingungen für VW und Porsche erwarten, wenn da ein Dritter dazukommt." Zunächst müssten die akuten Probleme gelöst werden. Wenn dies erledigt sein, sei ein weiterer Investor natürlich willkommen. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) sagte in Hannover, er halte den Einstieg weiterer Investoren für sinnvoll. Er gehe davon aus, dass rund 50 Prozent der Aktien bei den Familien Piëch und Porsche liegen könnten, Niedersachsen seinen 20-Prozent-Anteil behalte und 30 Prozent für freie Aktionäre zur Verfügung stünden. Dabei zeigte sich Wulff auch offen für arabische Investoren. "Wir haben mit arabischen Investoren immer nur gute Erfahrungen gemacht."
Investorengespräche: Porsche wähnt sich "auf gutem Weg"

Der Sportwagenbauer kommt nach Angaben eines Firmensprechers bei seinen Gesprächen mit möglichen Investoren gut voran. Niedersachsens Ministerpräsident Wulff hält einen Einstieg für sinnvoll.