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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

28.01.2020 07:01 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
BMW will seine weltweit 23 Autofabriken komplett auf grünen Strom umstellen.
© Foto: BMW

BMW will nur noch mit Ökostrom produzieren +++ GM rüstet Werk für Elektro- und Roboterautos um +++ Europa: Hybrid verdoppelt Marktanteil +++ Neuer CTO bei Volkswagen Pkw +++ Leichte Nutzfahrzeuge: Neuer Rekord für Renault

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BMW will nur noch mit Ökostrom produzieren

BMW will seine weltweit 23 Autofabriken komplett auf grünen Strom umstellen. Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic sagte der Zeitschrift "Automobil-Produktion": "Noch in diesem Jahr werden wir in unseren Werken weltweit ausschließlich Strom aus regenerativen Energiequellen beziehen, also zu 100 Prozent." Die BMW-Werke verbrauchen jährlich rund 5,2 Millionen Megawattstunden Strom, wie ein Sprecher sagte - also etwa so viel wie zwei Millionen Haushalte. Schon heute kämen 80 Prozent des Stroms in den BMW-Fabriken aus erneuerbarer Energie. Beispiele seien die Windräder im Werk Leipzig, Solarmodule auf 70 000 Quadratmeter Fläche beim Werk in Mexiko oder die mit dem Mist von 30 000 Rindern betriebene Biogasanlage im Werk in Südafrika. Mit einem Stromverbrauch von 2,1 Megawattstunden pro Auto liege BMW zudem unter dem durchschnittlichen Verbrauch der europäischen Autobauer. (dpa)

GM rüstet Werk für Elektro- und Roboterautos um

General Motors nimmt Milliarden in die Hand, um ein Werk bei Detroit für die Produktion künftiger Elektroautos und Roboter-Taxis umzurüsten. Die Fabrik Detroit-Hamtramck soll zunächst Ende 2021 mit der Produktion des geplanten Elektro-Pickups beginnen, wie der US-Autoriese ankündigte. Kurz danach soll dort auch das jüngst vorgestellte Robotaxi-Fahrzeug "Origin" ohne Lenkrad und Pedale gebaut werden. GM will in den Umbau 2,2 Milliarden Dollar stecken, weitere 800 Millionen Dollar sollen in die Ausrüstung von Zuliefern gehen. Das zuvor von der Schließung bedrohte Werk baut mit 900 Mitarbeitern aktuell die Modelle Chevrolet Impala und Cadillac CT6, die sich schlecht verkaufen. Der Umbau solle mehr als zu 2.200 Arbeitsplätze schaffen, so GM. (dpa)

Europa: Hybrid verdoppelt Marktanteil

Der Hybridantrieb ist in Europa der wahre Gewinner der Diesel-Krise. Sein Marktanteil hat sich seit 2017 auf zuletzt sechs Prozent verdoppelt, wie aus einer Statistik des Beratungsunternehmens Inovev hervorgeht. Ebenfalls starke Zuwächse verbucht das reine E-Auto, das seinen Marktanteil zwischen 2017 und 2019 auf zwei Prozent verdoppeln konnte. Keine positiven Effekte hingegen gab es beim Plug-in-Hybrid, dessen Marktanteil bei einem Prozent verharrte. Seine Rolle als dominierender Antrieb konnte der Ottomotor ausbauen. Sein Marktanteil wuchs von 51 auf 60 Prozent. Der Diesel hingegen stürzte von 44 auf 31 Prozent ab. (SP-X)

Neuer CTO bei Volkswagen

Matthias Rabe, Leiter TE-Operations bei Volkswagen Pkw, wird zum 1. Februar 2020 weitere Aufgaben in der Technischen Entwicklung (TE) übernehmen. Als Chief Technology Officer (CTO) soll er unter Leitung von Entwicklungsvorstand Frank Welsch die Fachbereiche steuern und die Transformation verantworten. Rabe übernimmt diesen Teil der Aufgaben von Welsch, der in Personalunion die Technische Entwicklung im Pkw-Bereich und den Konzernbereich Forschung und Entwicklung als CTO der Volkswagen AG leitet. Welsch wird sich bei der Marke auf Design, Konzepte und Strategie der TE konzentrieren. (tm)

Leichte Nutzfahrzeuge: Neuer Rekord für Renault

Die Renault-Gruppe hat im vergangenen Jahr bundesweit 31.750 leichte Nutzfahrzeuge verkauft. Das sind 10,7 Prozent mehr als 2018 und ein neuer Verkaufsrekord. Der Marktanteil betrug 10,1 Prozent. Das ist die Spitzenposition unter den Importeuren und Platz vier hinter den drei deutschen Marken Ford, Mercedes-Benz und Volkswagen. Renault verkaufte 28.300 Kangoo, Trafic, Master und Alaskan (plus 9,1 Prozent), der Marktanteil stieg von neun auf 9,2 Prozent. Die Marke Dacia kam 2019 mit dem Dokker Express auf 3.500 Zulassungen. Das ist ein Zuwachs um mehr als 25 Prozent und ein Marktanteil von 1,1 Prozent. (ampnet/jri)

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