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Kurz gemeldet: Branchensplitter

02.04.2012 05:46 Uhr
33 Prozent der Autohändler setzen auf das Oldtimergeschäft.
© Foto: imago/imagebroker

Autohandel hat noch Potenzial im Oldtimergeschäft / Versicherungen: MBVD und DEVK werden Partner / Ford investiert eine Milliarde Euro in Mexiko / Hella erweitert Auslandsproduktion

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Das Oldtimergeschäft brummt. Messen und Verkaufsshows wie die Techno-Classica oder die Retro Classics melden eine große Nachfrage. Das Kfz-Gewerbe reagierte bereits auf die steigende Bedeutung des Geschäftsfeldes und qualifizierte jüngst die ersten Kfz-Auszubildenden im Pilotprojekt "Zusatzqualifikation für Old- und Youngtimertechnik". AUTOHAUS Online wollte deshalb in der vergangenen Woche von den Lesern wissen: Haben Sie in Ihrem Autohaus einen Spezialisten für Old- und Youngtimer? Zwar zeigten sich 68 Prozent der Umfrageteilnehmer grundsätzlich nicht interessiert am Oldtimergeschäft, doch sieben Prozent sehen Chancen und wollen in den Bereich investieren. 26 Prozent sind bereits aktiv und haben mindestens einen Mitarbeiter im Vertrieb oder Service, der sich mit Klassikern auskennt. Insgesamt wurden 1.401 Stimmen abgegeben. (AH)


Der Mercedes-Benz-Vertrieb Deutschland (MBVD) und die DEVK-Versicherungen haben eine Zusammenarbeit bei der Abwicklung von Unfallschäden geschlossen. Die beiden Partner versprechen den Kunden künftig eine unkompliziertes und transparenteres Schadenmanagement. Profitieren sollen alle DEVK-Versicherungsnehmer, die einen Mercedes oder Smart versichert haben, sowie alle gegenüber der Assekuranz zum Schadenersatz berechtigten Dritten, die ein Auto der beiden Daimler-Marken fahren. Die Betreuung im Schadenfall erfolgt in einer der 825 Mercedes-Werkstätten. (rp)


Ford will umgerechnet eine Milliarde Euro in die Erweiterung seines Werkes in Hermosillo im Norden Mexikos investieren. Wie der Konzern am Freitag weiter mitteilte, sollen in dem Werk im Bundesstaat Sonora 320.000 Fahrzeuge vom Typ Ford Fusion und Lincoln MKZ pro Jahr vom Band laufen. Mit der Investition würden 1.000 direkte und rund 3.000 indirekte Arbeitsplätze geschaffen, hieß es. Der Ford Fusion sei ausschließlich für die Märkte in Nordamerika bestimmt. (dpa)


Der Autozulieferer Hella erweitert seine Produktion im Ausland. Das Unternehmen wolle in der zweiten Jahreshälfte 2013 in China und Mexiko drei neue Werke sowie ein Entwicklungszentrum in Betrieb nehmen, sagte ein Unternehmenssprecher. Er bestätigte damit einen Bericht der "Welt am Sonntag". Bereits im Februar hatte das westfälische Unternehmen angekündigt, seine unprofitable Produktion in Paderborn schließen zu wollen. Im mexikanischen Irapuato soll ein neues Werk mit 700 Mitarbeitern entstehen, in den chinesischen Städten Chengdu und Yangzhou zwei Produktionsstätten sowie ein Entwicklungszentrum mit insgesamt rund 2.000 Mitarbeitern. Die neuen Standorte in China sind Gemeinschaftsunternehmen mit chinesischen Konzernen. (dpa)


Die Gruppe der kritischen Aktionäre bei Daimler hat eine Frauenquote von 30 Prozent in den Führungsgremien des Konzerns gefordert. Der Autobauer reagierte auf die Forderung mit dem Hinweis, dass die Zahl der Frauen in Führungspositionen sich kontinuierlich erhöht habe. Bis zum Jahr 2020 solle der Anteil von Frauen im oberen Management bei 20 Prozent liegen. Weiter verlangen die kritischen Aktionäre mehr Festanstellungen und die gleiche Entlohnung für Leiharbeit sowie ein Ende der Waffengeschäfte bei Daimler-Beteiligungen wie EADS und Tognum. Eine Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat lehnt die KAD wie schon in den Vorjahren ab. (dpa)

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