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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

24.03.2023 05:44 Uhr | Lesezeit: 3 min
Marku Weber Marc Llistosella Alexander Stechert-Mayerhöfer
Präsentierten die Zahlen für 2022: (v. l.): Finanzvorstand Markus Weber, Konzernchef Marc Llistosella und Alexander Stechert-Mayerhöfer, Leiter Corporate Communications & Corporate Affairs.
© Foto: Knorr-Bremse

Bosch-Ladedienste: Netzwerk soll wachsen +++ Unfallstatistik: Mehr Tote und Verletzte im Januar +++ ZF für E-Fuels: Lösung für den Bestand +++ Radnabenmotor von Schaeffler: Saubere Straßenreiniger +++ Knorr-Bremse: Mehr Umsatz, weniger Gewinn

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Bosch-Ladedienste: Netzwerk soll wachsen

Bosch will sein Ladedienst-Geschäft stark ausbauen. Bis Mitte des Jahres sollen rund 700.000 Ladepunkte in Europa, Nordamerika und Asien zum Netzwerk der Stuttgarter zählen. Aktuell sind mit Bosch-Ladediensten rund 450.000 öffentliche Ladepunkte nutzbar. Das Unternehmen erwartet ein starkes Wachstum bei Diensten rund um die E-Mobilität: Allein das Geschäft mit Ladelösungen wird bis Ende des Jahrzehnts nach Unternehmensprognosen jährlich um über 50 Prozent zulegen wird. Zuletzt hatte der Zulieferer seine Ladedienstleistung an Maserati verkauft, die ihn nun im Gran Turismo Folgore einführen. Die Technik ermöglicht an Bord Routen- und Ladeplanung, sowie Preisrecherche und Bezahlung. (SP-X)

Unfallstatistik: Mehr Tote und Verletzte im Januar

Die Zahl der im Straßenverkehr Verletzten und Getöteten ist im Januar gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamt kamen in Deutschland 158 Personen ums Leben, elf mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verletzten stieg um 1.800 auf 23.000 Menschen. Im Vergleich zum Januar 2020, kurz vor Beginn der Corona-Pandemie, gab es 47 Verkehrstote und rund 2.900 Verletzte weniger. Insgesamt registrierte die Polizei im Januar rund 190.900 Straßenverkehrsunfälle, acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bei 18.100 Unfällen wurden Menschen verletzt (plus sieben Prozent), lediglich Sachschäden entstanden in 172.800 Fällen (plus acht Prozent). (SP-X)

ZF für E-Fuels: Lösung für den Bestand

Der Zulieferer ZF spricht sich für den Einsatz von E-Fuels aus. Für das Erreichen der Klimaziele der EU würden E-Fuels "vor allem für den verbrennungsmotorischen Pkw-Bestand" als wichtige Ergänzung eine Rolle spielen, sagt ZF-Vorstand Stephan von Schuckmann im Interview mit der "Autogazette". Den jüngst von der EU vorgeschlagenen Kompromiss bezeichnet der für E-Mobilität und Antriebstechnik verantwortliche Manager als "Taschenspielertricks, die den Autofahrern nicht helfen." Für den Erfolg der Elektromobilität brauche man keine Verbote, sondern attraktive Rahmenbedingungen, insbesondere bei der die Ladeinfrastruktur. Andere Branchenvertreter hatten sich zuletzt eher kritisch gegenüber E-Fuels gezeigt. So forderten etwa Ford und Volvo gemeinsam mit dem Energieversorger Vattenfall von der EU ein Festhalten an den über Jahre ausgehandelten Plänen und rechtlich Klarheit beim sogenannten Verbrenner-Verbot. (SP-X)

Radnabenmotor von Schaeffler: Saubere Straßenreiniger

Radnabenmotoren sollen die Straßenreinigung klimafreundlicher machen. Zulieferer Schaeffler beliefert nun erste Hersteller von Kommunalfahrzeugen mit den platzsparenden E-Triebwerken. Alle Komponenten für Antrieb und Bremse sind direkt in der Felge montiert; das spart Platz in der Fahrzeugmitte und sorgt zudem für besondere Wendigkeit der Kehrmaschinen, Kleintransporter und Schneepflüge. Zudem wirbt der fränkische Zulieferer mit langer Lebensdauer und Wartungsarmut. Der elektrische Antrieb über Radnabenmotoren soll sich für Kommunalfahrzeuge besonders gut eignen, da sie feste und planbare Routen befahren. Reichweite ist kein Thema, stattdessen sind Wendigkeit und niedrige Betriebskosten gefragt. Im Pkw konnte sich die Technik bislang nicht etablieren, obwohl die Autohersteller immer mal wieder entsprechende Studien vorgestellt haben. Als Problem gilt die hohe ungefederte Masse, die negative Einflüsse auf den Fahrkomfort hat. (SP-X)

Knorr-Bremse: Mehr Umsatz, weniger Gewinn

Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse hat 2022 trotz steigender Erlöse im Tagesgeschäft weniger verdient. Das Geschäftsjahr sei geprägt gewesen durch den russischen Angriffskrieg, die strikte Null-Covid-Politik in China und inflationsbedingte Kostenanstiege, teilte der Konzern in München mit. Die Bayern hatten sich im Jahresverlauf bemüht, Preissteigerungen auf die Kunden abzuwälzen. Auch aufgrund einer starken Nachfrage stieg der Umsatz vorläufigen Berechnungen zufolge um knapp sieben Prozent auf gut 7,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank jedoch auf knapp 795 Millionen Euro, ein Jahr zuvor hatte Knorr-Bremse noch gut 908 Millionen Euro erzielt. Für 2023 rechnet der Vorstand mit einem weiter steigenden Erlös in der Bandbreite von 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro. Die operative Marge (Ebit-Marge) wird bei 10,5 bis 12 Prozent gesehen, nachdem sie 2022 um 2,4 Prozentpunkte auf 11,1 Prozent gefallen war. (dpa)

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