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Medien: Chrysler steuert auf Insolvenz zu

21.04.2009 10:07 Uhr
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Chrysler: keinen Rettungsversuch mehr Wert?
© Foto: Chrysler LLC

Laut US-Medien ist der drittgrößte amerikanische Hersteller für einige Regierungsvertreter keinen Rettungsversuch mehr wert. Ihrer Meinung nach hat Chrysler eine zu schwache Produktpalette und ist zu wenig international.

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Nach einer Serie ergebnisloser Spitzentreffen in Washington steuert der krisengeschüttelte Autobauer Chrysler laut US-Medien immer schneller auf eine Insolvenz zu. Nach Ansicht einiger Regierungsvertreter sei der drittgrößte amerikanische Hersteller keinen Rettungsversuch mehr wert, berichtete das "Wall Street Journal" am Montagabend (Ortszeit) unter Berufung auf Insider. Chrysler habe eine zu schwache Produktpalette und sei zu wenig international. Beamte des Finanzministeriums waren am Montag in der US-Hauptstadt der Zeitung zufolge mit den Chefs von Chrysler, Robert Nardelli, und Fiat, Sergio Marchionne, zusammengetroffen. US-Präsident Barack Obama hatte eine Allianz von des italienischen Autobauers mit Chrysler zur Bedingung für weitere Milliardenhilfen gemacht. Obamas Ultimatum für eine Einigung und einen tragfähigen Sanierungsplan läuft Ende April ab. Dann werde er Chrysler entweder in eine Insolvenz zwingen – entweder zur Sanierung oder gar zur Abwicklung des Konzerns, so die Zeitung im Internet. An den Gesprächen sei auch die Autogewerkschaft UAW beteiligt gewesen, so das Blatt. Chrysler muss wie auch die ebenfalls ums Überleben kämpfende Opel-Mutter General Motors (GM) mit Gewerkschaft und Gläubigern massive Zugeständnisse aushandeln. Bislang gelang dies nicht. Auch die Allianz mit Fiat ist noch nicht in trockenen Tüchern. (dpa)

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KOMMENTARE

Hank Gossiper

21.04.2009 - 13:38 Uhr

Wird ja langsam auch Zeit, dass einer der unlukrativen US Hersteller den Löffel abgibt. Ein Hersteller dessen beste Zeiten die 1930iger bis 1960iger Jahre waren und dessen Produktpalette nichts zukunftsfähiges hergibt, dessen Zeit ist eben gekommen. Ein Glück, dass die Daimler AG den maroden Chrysler an den dummen Höllenhund Cerberus verkauft hat. Heute würde Daimler keinen Cent mehr für den Laden bekommen Andere Hersteller werden folgen. Der Vorhang fällt, der Beifall bleibt aus, die Protagonisten gehen nach hause, die Schulden werden dem Steuerzahler aufgebürdet. Da fällt mir ein guter Song von den Doors ein aus dem Film Apocalypse Now ein. This is the end, my final friend, the end.


Robert Malacha

21.04.2009 - 16:41 Uhr

So kann nur jemand sprechen bzw. schreiben der mit der Marke nix zu tun hat und wahrscheinlich den Durchschnittsmist fährt. Anders rum wird ein Schuh draus - hätte Daimler seine Finger noch bei Chrysler mit drin, wäre der Laden schon längst tot und weg von der Bildfläche. Und bei der Gelegenheit fällt mir ein - wer ist eigentlich an dem Karmann Dilemma schuld!? Mal immer den Ball schön flach halten. Das ist eine Marke mit Tradition und eine Menge Jobs (auch in Deutschland) hängen da dran. Und die stellt Daimler bestimmt nicht ein, wenn die auf der Strasse sitzen....


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