Der angeschlagene Autozulieferer Schaeffler arbeitet nach Medienberichten an einem neuen Rettungskonzept. Der Plan sehe vor, Schaeffler mit der Continental zu fusionieren, berichtet das "Manager Magazin" in seiner neuesten Ausgabe. Dem Bericht zufolge ist auch die bayerische Staatsregierung bei dem Konzept im Boot. Die bayerische Staatskanzlei dementierte die Berichte. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) habe stets darauf hingewiesen, dass zunächst das Unternehmen gemeinsam mit den Banken eine zukunftsfeste Lösung vorlegen müsse, hieß es am Mittwochabend. Dann könnten unter Federführung des Bundes gemeinsam mit den beteiligten Ländern staatliche Unterstützungsmöglichkeiten ausgelotet werden. In jedem Fall ist die Dimension der notwendigen Hilfen für ein einzelnes Land viel zu groß. Schaeffler ist an Conti zu 49,9 Prozent beteiligt, weitere 40 Prozent der Conti-Anteile sind derzeit bei Banken geparkt. Die beiden angeschlagenen Unternehmensteile sollen dem Bericht zufolge in eine neue Gesellschaft mit Sitz in Herzogenaurach eingebracht werden. Damit wolle sich Schaeffler eine Alternative zu einem von den Gläubigerbanken entwickelten Rettungskonzept aufbauen. Nach diesen Plänen würde das operative Schaeffler-Geschäft im Rahmen einer Gegenübernahme komplett in die Continental AG integriert (wir berichteten).
Medien: Schaeffler und Conti basteln an Rettung

Nach Medienberichten arbeitet Schaeffler an einem neuen Konzept zur Fusion mit Continental. Mit im Boot soll die bayerische Staatsregierung sein. Die Gläubigerbanken sind sich uneins über die Zukunft der beiden Zulieferer.