Der angeschlagene japanische Autobauer Mitsubishi Motors (MMC) setzt bei seiner Sanierung auf niedrigere Kosten und nicht auf den Rückzug von Absatzmärkten: "Wir haben keine Pläne, den US-Markt zu verlassen. Er ist Teil unseres Revitalisierungskonzepts", sagte der neue Chef von Mitsubishi Motors, Takashi Nishioka, dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe) auf dem Genfer Automobilsalon. Vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass es in den USA Gespräche über den Verkauf der amerikanischen Aktivitäten von MMC gegeben hat. Das Unternehmen setze aber nun auf neue Modelle, von denen in diesem und den kommenden Jahren jeweils vier eingeführt werden sollen. Die Gefahr eines Zusammenbruchs des Unternehmens sieht Nishioka mittlerweile gebannt. Nach imageschädigenden Qualitätsproblemen bei der LKW- und Bussparte, die mittlerweile mehrheitlich zum DaimlerChrysler-Konzern gehört, und finanziellen Engpässen nach dem stufenweisen Rückzug der Stuttgarter bei Mitsubishi Motors sei die schwerste Periode nun beendet. "Ab diesem Jahr wird das Unternehmen wieder eine positive Entwicklung nehmen", sagte der MMC-Chef. (dpa)
Mitsubishi will auf dem US-Markt bleiben
Neue Modelle sollen den Umschwung bringen