Das Emirat Abu Dhabi hat Hoffnungen auf einen Einstieg bei Opel gedämpft. Er habe keine Informationen darüber, dass sein Land bei Opel investieren wolle, sagte Staatssekretär Mohammed Omar Abdullah vom Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung auf der Hannover Messe. Opel-Fahrzeuge seien aber durchaus bekannt in Abu Dhabi, führte er gegenüber der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX aus. Das Emirat war vor einem Monat bei Daimler eingestiegen und wird auch immer wieder als Interessent für die General Motors-Tochter Opel gehandelt. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hatte bereits Sondierungsgespräche zu Opel mit der Königsfamilie Abu Dhabis geführt (wir berichteten). Abdullah besucht derzeit Deutschland, um den Handel anzukurbeln und Investitionsmöglichkeiten für sein Land auszuloten. Das Emirat sei auf der Suche nach Investitionsmöglichkeiten in Deutschland. "Wann immer sich die Gelegenheit einer Zusammenarbeit bietet, werden wir uns das anschauen", sagte er. Auch kleine und mittelständische Unternehmen seien von Interesse. "Die Deutschen haben bestes Know How und die beste Reputation." Laut Abdullah will sich Abu Dhabi bei seinen Investitionen insbesondere die erneuerbaren Energien, den Gesundheitsmarkt, die Petrochemie und die Luftfahrt-Industrie anschauen. (dpa)
Opel-Einstieg: Abu Dhabi winkt vorerst ab

Dem Staatssekretär für wirtschaftliche Entwicklung liegen keine Informationen vor, dass sich das Emirat bei dem Rüsselsheimer Autobauer engagieren will. Der Golfstaat plane aber grundsätzlich in deutsche Unternehmen zu investieren.