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PwC-Studie: Kleinwagen-Trend kommt deutsche Hersteller teuer

08.09.2009 12:07 Uhr
Analyse: Allein der Trend zu kleineren Autos kostet den deutschen Herstellern 1,5 Milliarden Euro an Umsatz.

Die gestiegene Nachfrage nach kleineren Autos beschert der heimischen Industrie laut einer Studie Umsatzeinbußen von 1,5 Milliarden Euro. Weitere Problemfelder: rückläufige Produktionszahlen und hohe F&E-Aufwendungen.

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Die deutsche Autoindustrie muss sich nach einer Studie auf Milliardeninvestitionen und rückläufige Produktionszahlen einstellen. Allein der Trend zu kleineren Autos werde den deutschen Herstellern Umsatzeinbußen von 1,5 Milliarden Euro bescheren, teilte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PWC) am Dienstag in Frankfurt bei der Präsentation der Studie "Die Zukunft der Mobilität" mit. "Immer mehr Menschen betrachten das Auto in erster Linie als Fortbewegungsmittel. Drehzahl, Beschleunigung und Geschwindigkeit haben als Kaufkriterien zwar noch nicht ausgedient, aber ihre Bedeutung schwindet", sagte Harald Kayser, Leiter der Sparte Automotive bei PWC. Auch innerhalb des Premiumsegments zeige sich eine klare Tendenz hin zu kleineren Wagen: "Wer heute einen 5er BMW fährt, kauft morgen zwar kaum einen Dacia. Aber er könnte sich durchaus überlegen, beim nächsten Kauf auf einen 3er BMW umzusteigen." Einen Grund für "die Abkehr vom Auto als Statussymbol" sehen die Experten im überproportionalen Anstieg der Preise von Premium-Fahrzeugen: "Wer 1975 eine S-Klasse fahren wollte, musste zwar schon damals mehr als das eineinhalbfache (156 Prozent) eines durchschnittlichen Jahreseinkommens auf den Tisch des Autohändlers legen. Das aktuelle Modell kostet allerdings fast zweieinhalb mal so viel (236 Prozent)." Ein VW-Polo sei zwar auch teurer geworden. Der Anstieg von 34 Prozent auf 39 Prozent eines Durchschnittseinkommens sei aber vergleichsweise gering. Markterholung erst 2012 Zwar rechnet PWC im laufenden Jahr dank der Abwrackprämie mit 3,8 Millionen Neuzulassungen in Deutschland nach rund drei Millionen im Vorjahr. 2010 dürften jedoch 700.000 Autos weniger verkauft werden. In Deutschland führe der Absatzrückgang zu einer Drosselung der Produktion um 160.000 Fahrzeuge im kommenden Jahr. "Eine Erholung setzt erst 2011 ein, ab 2012 rollen dann wieder mehr als fünf Millionen Fahrzeuge pro Jahr aus den Fertigungshallen."

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