Als erstes japanisches Unternehmen überhaupt hat der japanische Autokonzern Toyota Motor jüngsten Medienberichten zufolge einen Reingewinn von mehr als einer Bill. Yen (7,8 Mrd. Euro) erzielt. Wie die japanische Tageszeitung "Asahi Shimbun" erfahren haben will, belief sich der Gruppenertrag zum Bilanzstichtag 31. März auf netto rund 1,1 Bill. Yen. Der Umsatz habe demnach die Marke von 16 Bill. Yen erreicht. Hintergrund seien der "robuste Absatz in Nordamerika sowie steigende Umsatz- und Produktionszahlen in Europa". Den Angaben zufolge wird der Autobauer seine Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr am 11. Mai bekannt geben, davor werde man sich zu Bilanzfragen nicht äußern, hieß es von Unternehmensseite. Die "Asahi Shimbun" führte den erwarteten massiven Gewinn neben den steigenden Autoverkäufen auch auf Kostenreduzierungen zurück, wodurch die negativen Auswirkungen des stärkeren Yen mehr als ausgeglichen worden seien. Nach Informationen des "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) stellt der Konzern derzeit verstärkt zusätzliche Arbeitnehmer ein, um die boomende Nachfrage bedienen zu können. So führte der Hersteller am Donnerstag erstmals auch Beschäftigte von Zeitarbeitsfirmen in seinen Produktionswerken ein. Dies sei durch eine neue gesetzliche Regelung ermöglicht worden. Insgesamt sollen zwischen 500 und 1.000 Zeitarbeiter bis zum Ende des Monats eingestellt werden. Die Zahl der Vertragsarbeiter habe man von rund 5.000 auf etwa 8.500 erhöht, hieß es weiter. (rp)
Toyota fährt offenbar Rekordgewinn ein
Medien: Hersteller soll 2003 umgerechnet 7,8 Mrd. Euro verdient haben / Neueinstellungen in Japan