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Ukraine-Krieg: Renault setzt Russland-Aktivitäten aus

24.03.2022 08:22 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ukraine-Krieg: Renault setzt Russland-Aktivitäten aus
Lada-Modelle des russischen Herstellers Avtovaz in Simferopol
© Foto: picture alliance/dpa/TASS | Sergei Malgavko

Wegen des Ukraine-Kriegs steigt der französische Autobauer bei seinem russischen Engagement auf die Bremse. Die Tochter Avtovaz hat unterdessen Lieferkettensorgen und zieht die Betriebsferien vor.

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Renault setzt seine Industrieaktivitäten in Russland wegen des Krieges in der Ukraine aus. Als Folge werde die Prognose für die operative Marge der Gruppe im laufenden Jahr auf rund drei Prozent gesenkt, teilte der französische Autobauer am Mittwochabend in Boulogne-Billancourt mit. Bisher hatte das Ziel bei mindestens vier Prozent gelegen.

Die Maßnahmen betreffen nach Unternehmensangaben die Produktion in Moskau. Mit Blick auf den knapp 68-prozentigen Anteil am Lada-Hersteller Avtovaz würden die möglichen Optionen bewertet, hieß es weiter.

Avtovaz kündigte unterdessen in Toljatti an, wegen Problemen bei den Lieferketten aufgrund der Sanktionen die Betriebsferien vorzuziehen. Vom 4. bis 24. April schicke man seine mehr als 40.800 Beschäftigten in den Urlaub. Ursprünglich seien die Betriebsferien für den Hochsommer geplant gewesen.

Das russische Unternehmen hatte die Produktion in den Fabriken in Toljatti und Ischewsk in dieser Woche wegen des Mangels wichtiger Teile und Komponenten gestoppt. Vom 28. März an soll die Arbeit mit einer Vier-Tage-Woche vorübergehend wieder aufgenommen werden, wie der Gouverneur des Gebiets Samara, Dmitri Asarow, dem staatlichen TV-Sender Rossija-24 sagte.

Avtovaz betonte, das Unternehmen habe alle Maßnahmen getroffen, um Jobs zu retten. Künftig will der Autobauer nach Möglichkeit stärker auf russische Produkte setzen. Es werde "aktiv daran gearbeitet, einige wichtige importierte Komponenten durch alternative Lösungen zu ersetzen", hieß es. Das Unternehmen bereite entsprechende spezielle Versionen einiger Lada-Modelle vor. Avtovaz hängt bisher sehr von Teilen und Technologie des Mutterkonzerns Renault und des Allianzpartners Nissan ab.

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