BMW sieht sich auf dem drastisch eingebrochenen US-Automarkt ab Herbst wieder im Aufwind. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir ab September ein Wachstum zum Vorjahr sehen werden", sagte der US-Chef des Herstellers, Jim O'Donnell, am Mittwochabend (Ortszeit) in New York. "Die USA werden definitiv in absehbarer Zukunft der wichtigste Markt für die BMW-Gruppe bleiben." Im März hatte der Hersteller in den Vereinigten Staaten erneut fast ein Viertel weniger Autos verkauft als ein Jahr zuvor. Es kämen nun aber erstmals wieder mehr Kunden zu den Händlern, so O'Donnell vor der an diesem Freitag beginnenden New York International Autoshow. Zudem hätten die Preise für Gebrauchtwagen wieder angezogen. Dies sei ein Signal, dass die Neuwagen folgen würden. "Die Zeichen sind da". Der BMW-Manager glaubt nicht, dass der gesamte US-Automarkt wie von einigen Experten befürchtet in diesem Jahr unter zehn Millionen verkaufte Wagen stürzen wird. "Diese Prognose ist zu pessimistisch." 2008 lag der Gesamtabsatz aller Hersteller in den USA bei gut 13 Millionen Autos. Konkrete Vorhersagen zum eigenen Absatz will BMW angesichts der konjunkturellen Unsicherheit im Gegensatz zu früher nicht mehr abgeben. 2009 würden die Verkäufe steigen, sagte der US-Chef nur. "Unser Ziel ist es, besser als die Wettbewerber in unserem Segment zu sein." Im vergangenen Jahr hatte die Gruppe mit den Marken BMW, Mini und Rolls-Royce in den USA gut 303.000 Autos verkauft und damit ein Minus von zehn Prozent eingefahren. Unter den deutschen Herstellern sind die Münchner in den USA der Platzhirsch.
US-Tahlfahrt: BMW sieht sich ab Herbst wieder im Aufwind

Für US-Chef Jim O'Donnell soll Amerika auch künftig der wichtigste Markt für den weiß-blauen Konzern bleiben. Eine konkrete Absatzprognose will der Manager angesichts der konjunkturellen Unsicherheit nicht abgeben.