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VDA: Neuwagen stoßen immer weniger CO2 aus

19.02.2014 12:12 Uhr
VDA: Neuwagen stoßen immer weniger CO2 aus
Matthias Wissmann: "Die CO2-Reduktion geht mit kräftigem Tempo weiter."
© Foto: NAIAS

Die CO2-Reduktion geht mit kräftigem Tempo weiter, bilanziert Herstellersprecher Matthias Wissmann. Der Durchschnittswert sank 2013 um 3,8 Prozent auf 135,7 Gramm pro Kilometer.

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Neuwagen in Deutschland haben im vergangenen Jahr weniger Treibhausgase ausgestoßen. Der Durchschnittswert für die Emission von Kohlendioxid sank im Vergleich zu 2012 um 3,8 Prozent auf 135,7 Gramm pro Kilometer. Das teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Mittwoch in Berlin mit. Dabei schnitten die Importfahrzeuge leicht besser ab. Sie verringerten den CO2-Ausstoß um 4,0 Prozent auf 134,9 Gramm pro Kilometer. Bei den deutsche Marken betrug das Minus 3,8 Prozent auf 136,0 Gramm.

VDA-Präsident Matthias Wissmann verwies darauf, dass die ausländischen Autobauer in ihrer Modellpalette "erheblich mehr kleine Fahrzeuge mit einem naturgemäß niedrigeren Verbrauch" hätten. Für die kommenden Jahre kündigte der Cheflobbyist an: "Die CO2-Reduktion geht mit kräftigem Tempo weiter." Das werde jedoch nur gelingen, wenn mehr Elektroautos auf die Straßen kämen. "Mit dem klassischen Verbrennungsmotor werden wir das nicht schaffen", sagte Wissmann. Er erwartet bei den Elektrowagen in diesem Jahr erstmals eine fünfstellige Zahl an Neuzulassungen. Für 2015 oder 2016 hoffe er auf mehr als 100.000 verkaufte E-Autos.

Die von der Bundesregierung bis 2020 angestrebte Zahl von einer Million Elektroautos "haben wir nach wie vor nicht aus dem Blick", sagte der VDA-Präsident. Wichtig sei, dass verstärkt Firmen Elektroautos in ihre Flotten aufnehmen.

Tempo erhöhen

Bis 2015 müssen die Autohersteller in der Europäischen Union im Durchschnitt einen Grenzwert von 130 Gramm pro Kilometer erreichen. Im Jahr 2020 sind dann nur noch 95 Gramm erlaubt. Um dieses Ziel zu erreichen, würden Autobauer und Zulieferer ihre Investitionen weiter erhöhen, sagte Wissmann.

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hält den 2013 erreichten Fortschritt bei der CO2-Vermeidung für "ganz gut". Die deutsche Autobranche müsse jedoch das Tempo erhöhen, um das EU-Ziel für 2020 zu erreichen. Es gebe für sie "keinen Grund, sich als Klimaheld zu feiern", sagte VCD-Autoexperte Gerd Lottsiepen der Nachrichtenagentur dpa. Jahrelang habe es die deutsche Industrie verschlafen, mehr für die CO2-Minderung zu tun. Noch im vergangenen Jahr habe sie "eine ambitionierte Gesetzgebung der EU hintertrieben". (dpa)

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