Der Autobauer Volkswagen passt angesichts der Branchenkrise seine Langfrist-Strategie 2018 an und will in den nächsten beiden Jahren neue umweltfreundlicher Autos auf den Markt bringen. VW peile neue ökologische Maßstäbe an und veranschlage dafür in den kommenden Jahren jährlich mehr als acht Milliarden Euro an Investitionen in neue Modelle und Technologien, teilte der Autobauer am Donnerstag in Wolfsburg mit. An diesem Freitag kommt der Aufsichtsrat zu seiner jährlichen Planungs- und Strategierunde zusammen. Dann will VW-Chef Martin Winterkorn seine Vorhaben vorstellen. Die mit der "Strategie 2018" formulierten Ziele blieben aber auch angesichts der Marktbedingungen bestehen und würden vom Vorstand bekräftigt, hieß es in der Mitteilung von VW weiter. Gerade jetzt komme es darauf an, den eingeschlagenen Kurs energisch fortzusetzen und Wettbewerbsvorteile konsequent auszubauen. Das weiter entwickelte Strategieprogramm "Mach 18 plus" solle für alle neun Marken des Konzerns neue Zeichen setzen. Angesichts der Lage auf den Automärkten überprüfe VW zudem konzernweit Investitionen und Ausgaben. VW war von der Krise bisher noch weniger betroffen als viele seiner Konkurrenten und Winterkorn geht davon aus, den Marktanteil steigern zu können. VW setzt vor allem auf eine moderne Modellpalette, Kleinwagen und verbrauchsarme Varianten der beliebtesten Autos. "Wir werden auf jeden Fall besser als der Wettbewerb abschneiden", sagt der VW-Chef. (dpa)
Volkswagen: Konzernweite Ausgaben auf dem Prüfstand
Der Volkswagen-Konzern stellt sämtliche Ausgaben und Investitionen auf den Prüfstand und sich verbrauchsarme Fahrzeuge konzentrieren. Auch die Wettbewerbfähigkeit der Standorte soll berücksichtigt werden.