Volkswagen will trotz eines schwachen Starts ins neue Jahr mit neuen Modellen und einem harten Sparkurs 2005 die Ertragswende schaffen. Um wie viel das operative Ergebnis vor sowie nach Sondereinflüssen steigen werde, hänge aber von "heute nicht prognostizierbaren externen Umständen ab", sagte VW-Chef Bernd Pischetsrieder am Dienstag in Wolfsburg. So bleibe die Lage auf den wichtigen Automärkten Deutschland, USA und China schwierig. Zudem halte der Preisdruck an. Das operative Ergebnis des ersten Quartals werde wie erwartet "nicht befriedigend ausfallen". Im weiteren Jahresverlauf sehe Volkswagen aber eine Verbesserung, da wichtige absatzstarke Modelle wie der neue Passat ab dem zweiten Quartal beziehungsweise im zweiten Halbjahr zur Verfügung stünden. Dank der neuen Modelle will VW den Absatz 2005 weiter steigern. In den ersten beiden Monaten allerdings sanken die Verkäufe weltweit um 0,5 Prozent auf 687.000 Autos. Ursache dafür sind Absatzprobleme in China: auf dem wichtigsten Auslandsmarkt von Volkswagen ging der Absatz im Januar und Februar um 33.000 Fahrzeuge zurück. Hauptsorgenkind bei den einzelnen Geschäftssparten ist die Markengruppe Volkswagen (VW-Pkw, Skoda, Bentley, Bugatti), die den weitaus größten Anteil an Absatz und Umsatz hat. Sie rutschte 2004 operativ in die roten Zahlen. Das operative Ergebnis betrug minus 44 Mio. Euro, nach plus 486 Mio. Euro im Vorjahr. Ertragsbringer des Konzerns waren 2004 vor allem Audi sowie die Finanzdienstleistungs-Sparte. Wie bereits vor drei Wochen veröffentlicht, sank das operative Konzern-Ergebnis vor Sondereinflüssen 2004 auf 2,0 (2,3) Mrd. Euro. Allerdings übertraf VW damit seine im Juli auf 1,9 Mrd. Euro gesenkte Prognose. (dpa/pg)
Volkswagen: Schwacher Start ins Jahr
Prognose dennoch bekräftigt: Neue Modelle und Sparkurs sollen 2005 die Ertragswende bringen