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VW-Abgasskandal: Deutsche See geht in Berufung

28.11.2017 08:25 Uhr
Deutsche See
Der Flottenkunde Deutsche See will die abgewiesene Klage auf Rückzahlung von Leasingraten und Wartungskosten in Höhe von etwa 12,5 Millionen Euro nicht akzeptieren.
© Foto: Deutsche See GmbH

Der VW-Großkunde will die Entscheidung des Landgerichts Braunschweig über die Abgasmanipulationen nicht akzeptieren und hat Widerspruch eingelegt.

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Deutsche See geht mit seiner Schadenersatzforderung wegen der Abgasmanipulationen von Volkswagen in Berufung. Am Montag seien Rechtsmittel gegen die im Oktober gefallene Entscheidung der Zivilkammer des Landgerichts Braunschweig eingelegt worden, teilte das Unternehmen in Bremerhaven mit. Das Landgericht hatte im Oktober eine Klage auf Rückzahlung von Leasingraten und Wartungskosten in Höhe von etwa 12,5 Millionen Euro abgewiesen.

Großkunde ist gesprächsbereit

Der größte deutsche Hersteller und Vermarkter von Fischgerichten hatte den Autobauer verklagt, da sich das Unternehmen von VW wegen des Abgasskandals getäuscht sah. "Deutsche See ist, wie bereits mehrfach angekündigt, nach wie vor gesprächsbereit und möchte zu einem Friedensschluss zwischen beiden Unternehmen kommen", hieß es in der Mitteilung des Bremerhavener Unternehmens.

Beide Unternehmen hatten zwischen 2010 und 2015 fast 500 Leasingverträge geschlossen. Von dem Abgasskandal betroffen war fast die Hälfte der Fahrzeuge. VW hatte im September 2015 eingeräumt, weltweit in Millionen von Dieselwagen eine Software eingesetzt zu haben, die Schadstoffwerte bei Tests künstlich drückte. Auf der Straße war der Ausstoß dagegen um ein Vielfaches höher. Kunden forderten daraufhin Schadenersatz. (dpa)

 

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KOMMENTARE


Fahrvergnüger

29.11.2017 - 09:27 Uhr

Zitat: "Deutsche See ist, wie bereits mehrfach angekündigt, nach wie vor gesprächsbereit und möchte zu einem Friedensschluss zwischen beiden Unternehmen kommen&". Im Klartext: Hier wird ein Vergleich angestrebt, bei dem es auch nur um Geld und mitnichten um das angebliche "grüne Gewissen" des Klägers gehen kann.So lange die Deutsche See sich nicht auch lautstark für eine Verringerung der Emissionen auf See einsetzt, bleibt das für mich nur dummes und oportunistisches Geschwafel - genau wie bei den ganzen privaten Klägern, die ja auf einmal alle Ihr Auto NUR wegen der auf breiter Front beworbenen NoX-Werte gekauft haben...


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