Der Sportwagenbauer Porsche will auch in diesem Jahr trotz Problemen bei der Belieferung mit Elektronikchips weiter deutlich zulegen. Vergangenes Jahr hatte die Volkswagen-Konzerntochter 301.915 Autos verkauft und damit die Auslieferungen um rund elf Prozent gesteigert. Bei gleich starkem Wachstum würde Porsche damit in diesem Jahr auf rund 335.000 Autos kommen.
"Wenn ich mir den aktuellen Auftragsbestand anschaue, bin ich für das Jahr 2022 sehr zuversichtlich. Das Wachstum beim Absatz könnte in diesem Jahr auf einem ähnlich hohen Niveau wie in 2021 liegen", sagte Vertriebschef Detlev von Platen.
Im VW-Konzern werden margenstarke Modelle teils bevorzugt mit den knappen Chips bestückt, um die Gewinne trotz der Produktionsprobleme hochzuhalten - und Porsche ist die Renditeperle im Wolfsburger Autokonzern. Die Nachfrage nach neuen Fahrzeugen ist zudem hoch, was im Markt bei langen Lieferzeiten zu Preissteigerungen führt, die den Autobauern wiederum zugutekommen.
Weltweit belastet der Mangel an Halbleitern hingegen die Produktion. So hatte die Volkswagen-Kernmarke VW Pkw im vergangenen Jahr mit 4,9 Millionen Autos noch einmal gut 8 Prozent weniger Pkw verkauft als im schon schwachen und von Lockdowns belasteten Vorjahr 2020. Bei der VW-Premiumtochter Audi belief sich das Minus bei 1,68 Millionen ausgelieferten Autos auf 0,7 Prozent.