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Warnstreiks: Produktion bei DaimlerChrysler und BMW stockt

30.03.2006 16:06 Uhr
Die IG Metall mobilisiert ihre Mitglieder.

Metaller legen erneut zeitweise die Arbeit nieder

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Am zweiten Tag der Warnstreiks haben bundesweit erneut zehntausende Metaller die Arbeit niedergelegt. Am Donnerstag standen vor allem DaimlerChrysler und BMW im Mittelpunkt der Aktionen. Nach Einschätzung führender Wirtschaftsexperten haben die Warnstreiks vorerst keinen negativen Einfluss auf die Konjunktur. Die IG Metall fordert für die 3,4 Mio. Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie fünf Prozent mehr Einkommen. An der ersten Warnstreikwelle am Mittwoch hatten sich nach Angaben der Gewerkschaft mehr als 80.000 Menschen beteiligt. Bei DaimlerChrysler in Sindelfingen demonstrierten der IG Metall zufolge rund 12.000 Metaller. Im bayerischen BMW-Werk Dingolfing legten nach Angaben der Gewerkschaft 11.000 Beschäftigte die Arbeit zeitweise nieder. "Die Endmontage und die Lackiererei standen still", bestätigte ein BMW-Sprecher. In dem Werk werden normalerweise 1.200 Autos am Tag gefertigt. Insgesamt seien in Bayern am Vormittag knapp 20.000 Warnstreikende gezählt worden, für den gesamten Tag waren 26.000 Beschäftigte zu Protestaktionen aufgerufen, teilte die IG Metall mit. Die Gewerkschaft kritisiert, dass die Arbeitgeber bislang kein Angebot vorgelegt haben. Von der Arbeitgeberseite war lediglich eine Anhebung der Einkommen um 1,4 Prozent als akzeptabel bezeichnet worden. Mit Ende der Friedenspflicht am Mittwoch nach Mitternacht hatten nach Gewerkschafts-Angaben 81.200 Metaller in 333 Betrieben die Arbeit kurzzeitig niedergelegt. Alle Jahre wieder Nach Einschätzung von Experten führender Wirtschaftsinstitute haben die Warnstreiks vorerst keine negativen Auswirkungen auf die anspringende Wirtschaft im Land. "Die Effekte auf die Konjunktur halten sich in engen Grenzen, wenn die Streikaktionen eng begrenzt bleiben", sagte der Leiter des Prognose-Zentrums des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Joachim Scheide, in Kiel. Sollte sich aber ein längerer Streik entwickeln, könnte es durchaus erhebliche Folgen für die Unternehmen haben. Angesichts des "Jahr für Jahr wiederkehrenden Rituals" der Warnstreiks in der Metallindustrie sei damit aber kaum zu rechnen, sagte Scheide. (dpa)

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