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Automesse: IAA lockt deutlich weniger Besucher

23.09.2019 09:24 Uhr
Gut 560.000 Besucher kamen in diesem Jahr nach Frankfurt, um sich über die neuesten Auto- und Mobilitätstrends zu informieren.
© Foto: picture alliance/Foto Huebner

Ausstellerschwund und Anti-Auto-Proteste – die IAA hatte in diesem Jahr einen schweren Stand. Wie geht es weiter mit der einstigen Leitmesse?

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Die Automesse IAA in Frankfurt hat in diesem Jahr so wenige Besucher angelockt wie seit Jahren nicht. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) zählte gut 560.000 Besucher, wie der VDA als Veranstalter zum Abschluss der Messe am Sonntag mitteilte. Bei der letzten Auflage der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) vor zwei Jahren waren es 810.000 Besucher, die IAA Pkw 2015 hatte sogar noch 932.000 Menschen in die Frankfurter Messehallen gelockt.

Den diesjährigen Einbruch führte VDA-Präsident Bernhard Mattes unter anderem darauf zurück, dass wichtige Hersteller aus Japan, den USA, Frankreich und Italien der Branchenschau ferngeblieben waren. Die Zahl der Aussteller schrumpfte von fast 1.000 auf 838.


Highlights IAA 2019

Highlights IAA 2019 Bildergalerie

Die Debatte über den Klimaschutz setzt Hersteller und Zulieferer zusätzlich unter Druck. Am ersten Messewochenende hatten Umweltschützer und Klimaaktivisten stundenlang den Haupteingang zum Messegelände blockiert. Nach Presse- und Fachbesuchertagen konnte sich ab dem 14. September das allgemeine Publikum ein Bild von den Neuheiten zum Beispiel rund um Elektromobilität machen.

Ob die IAA in zwei Jahren wieder in Frankfurt ausgerichtet werden wird, ist ungewiss. Diskutiert wird ein neues Messekonzept mit wechselnden Veranstaltungsorten. VDA-Präsident Mattes strebt bis Ende dieses Jahres eine Standortentscheidung an.

Klar ist bereits: Für den früheren Ford-Deutschland-Chef Mattes war es die letzte IAA als VDA-Präsident. Mattes hatte am Tag der Messeeröffnung seinen Rücktritt zum Jahresende angekündigt. Wer den einflussreichen Lobbyverband künftig führen wird, ist bislang offen. (dpa)


IAA-Rundgang 2019 mit Prof. Hannes Brachat

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KOMMENTARE


Alter Zausel

23.09.2019 - 13:55 Uhr

Warum wohl ? Wenn grüne Spinner u. weltfremde Ökoterroristen Innenstadt u. Autobahn ungestraft blockieren dürfen spart man sich die 200 km Anreise - nicht aber den Besuch beim örtlichen Händler ! Bei mir erreichen die Herrschaften damit übrigens genau das Gegenteil - ebenso wie die Schulschwänzer am Freitag !!


JUH

24.09.2019 - 14:46 Uhr

neben den harten Zahlen würde ich gerne mal den gefühlten Besucherandrang ins Feld führen. Dieses Jahr war ich zwei Mal da (ich kann nun mal nicht anders) und fand WEDER den ersten Samstag NOCH den letzten Freitag als enttäuschend besucht. Dann schon eher, dass es Freitags völlig überraschend (auch für viele Mitarbeiter ;o) erst um 11.00 Uhr los ging. Auf Grund eines kaum beworbenen "After-Work-Erlebnisses" sind wir und viele andere "pünktlich" erschienene Nicht-Frankfurter so vor den Kopf gestoßen worden. Wer hat das bloss SO geplant? Auf dem Gelände selbst war es aber nie leer. Leere habe ich eher bei den Ausstellern erlebt. Viel kleinere Stände als sonst, eine halbe Mercedes Halle und eine komprimierte Halle 11. Aber zumindest sind diese Aussteller noch da gewesen. Ich werde für die nächsten zwei Jahre kaum bis gar keinen Kontakt zu Fahrzeugen von Mazda, Peugeot, Kia, Dacia, Suzuki, FCA, Subaru, Toyota oder was da sonst noch so rumfährt haben. Die Hersteller wollen sich statt dessen scheinbar auf medienwirksamere Evtens konzentrieren, zu denen sie dann gezielt einladen. Ganz ehrlich, von den letzten von mir besuchten Veranstaltungen, habe ich nachher in der Presse herzlich wenig gelesen. Nur eine große Messe schafft unkomplizierten Kontakt mit einer Marke, wie es sonst eben nicht geht. Ist halt nur schwer messbar. Das mag für einige Hersteller nicht komfortabel sein, aber das gehört eben dazu. Auch E-Autos wollen erlebt werden. Für den ID.3 haben wir eine halbe Stunde (!) angestanden und das, obwohl VW damit den ganzen (riesigen) Stand gepflastert hat. Von meiner Seite aus kann ich nur sagen, dass ich froh bin, dass auf der Hälfte der Fläche nicht die gleiche Anzahl Besucher wie 2017 waren. Leuchtende Augen habe ich viele gesehen, FFF-Leute dagegen keinen Einzigen. Die Hersteller, die statt der Schule die IAA geschwänzt haben, werden sich damit keinen Gefallen getan haben. Ich fürchte so werden sie langsam aus dem Fokus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden. Wenn in zwei Jahren wieder IAA ist, bin ich wieder dabei. Egal wo. Ich bin gespannt wohin sich die Branche entwickelt. Ganz ohne Showeffekt wird es vermutlich nicht funktionieren.


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