Seit genau 50 Jahren gibt es in Deutschland das Autokino. In Gravenbruch bei Frankfurt - dem ältesten in Mitteleuropa - startete am 31. März 1960 diese neue Form von Freizeitvergnügen. Erfunden hat es der US-Amerikaner Richard Milton Hollingshead im Jahr 1933.
Der erste Film, der in Gravenbruch lief, war „Der König und ich“ mit Yul Brunner und Deborah Kerr.
Wie die WELT auf ihrem Online-Dienst schreibt, kamen in den ersten fünf Monaten bereits 250.000 Besucher ins Autokino, später zu den umsatzstarken Zeiten seien es bis zu 500.000 Besucher gewesen. Heute gebe es bundesweit noch „zwei Handvoll“ Autokinos.
Auf dem Gravenbrucher Gelände werden weiterhin Filme im Autokino gezeigt, zusätzlich findet jeden Samstag ein privater Gebrauchtwagenmarkt statt. Würde es das nicht geben, wäre auch das Autokino schon weg, berichtet der Betreiber des Autokinos Heiko Desch . Ein echter Knaller sei aber auch heute noch ein Heiratsantrag auf der Riesenleinwand vor den Augen aller Zuschauer - ein Dia und ein bisschen Text genügen. „Dann tobt der ganze Platz“, erzählt Desch. „Das ist Gänsehautfeeling.“ (red/WELT online)