Dem US-Kongress liegen Gesetzentwürfe für eine Abwrackprämie vor: Das geplante Programm mit Namen „Cash for Clunkers“ (zu Deutsch etwa: „Bares für Rostlauben“) ähnelt den europäischen Vorbildern: Besitzer von alten Autos sollen einen Gutschein über 3.000 bis 5.000 Dollar (zwischen 2.273 und 3.788 Euro) bekommen, wenn sie den Wagen verschrotten lassen und sich dafür ein spritsparendes Modell zulegen. Berechnungen der US-Autoindustrie zufolge könnten durch das Programm 500.000 bis 1,5 Millionen Wagen einen neuen Besitzer finden. Für 2009 erwarten Experten nur noch weniger als zehn Millionen Wagen. Im März brach der Markt um 37 Prozent ein - traurige Spitzenreiter waren wieder einmal GM (minus 45 Prozent), Ford (minus 41 Prozent) und Chrysler (minus 39 Prozent). Derweil lobte Präsident Obama eine Abwrackprämie unlängst als „ehrgeizigen Anreiz“ und signalisierte, Geld aus dem 787 Milliarden Dollar (596 Mrd Euro) schweren Konjunkturpaket für das Programm lockermachen zu wollen. Doch für welche Autos will Washington zahlen? Die Ideen reichen von Prämien nur für Autos „Made in USA“ bis zu "egal, wo der Wagen hergestellt wurde - solange er nur wenig Benzin schluckt." Die deutschen Autobauer sehen einer möglichen US-Abwrackprämie mit gemischten Gefühlen entgegen. Sie fürchten Wettbewerbsverzerrung, sollten nur amerikanische Autos gefördert werden: „Ein solches Programm muss alle Hersteller gleich behandeln - unabhängig vom Konzernsitz“, forderte etwa der Sprecher von Volkswagen in den USA, Steve Keyes. (dpa)
„Cash for Clunkers“: Auch US-Autobauer hoffen auf Abwrackprämie
Besitzer von alten Autos sollen einen Gutschein über 3.000 bis 5.000 Dollar bekommen, wenn sie den Wagen verschrotten lassen und sich dafür ein spritsparendes Modell zulegen.