Die hohen GW-Preise 2011 sind eine wichtige Erkenntnis aus dem DAT-Report 2012, aber wer hat davon am meisten profitiert? Schaut man sich die Zahlen an, so stieg der durchschnittliche GW-Verkaufspreis von 8.790 auf 9.740 Euro, das sind 950 Euro mehr.
Aufgeschlüsselt nach Verkaufskanälen legte am stärksten der Privatmarkt um 2.050 Euro von 5.840 auf 7.890 Euro zu! Der freie Handel profitierte ebenfalls: Er steigerte den durchschnittlichen GW-Verkaufspreis von 7.600 auf 8.580 Euro – immerhin 980 Euro mehr. Der Markenhandel konnte sein hohes Niveau von 12.820 auf 12.840 Euro steigern. Magere 20 Euro. Das ist vergleichbar mit den Kosten für einen Standtag für ein einzelnes Fahrzeug. Höhere Preise konnten offenbar nicht durchgesetzt werden.
Eine weitere Erkenntnis: Liest man im DAT-Report die Tabelle mit den Umsatz- und Stückzahlen, so stellt man fest, dass der Markenhandel bei diesen Zahlen einen Rückgang um 3,7 bzw. 3,9 Prozent hinnehmen musste. Statt 2.444.000 Einheiten im Jahr 2010 gingen 2011 nur noch 2.349.000 Einheiten bei Markenbetrieben durch die Auslieferung. Der Umsatz von 31,33 Mrd. Euro ging auf 30,16 Euro zurück. (en)