Die Verhandlungen über die Zukunft des angeschlagenen Autobauers Opel gehen in die entscheidende Phase: Vertreter der Bundesregierung und deutscher Banken einigten sich auf ein Modell einer Brückenfinanzierung für Opel. Das verlautete am Dienstag aus Regierungskreisen in Berlin. Allerdings müsse noch die Investorenfrage geklärt werden. An diesem Mittwoch läuft eine Frist aus, bis zu der Opel-Interessenten der Bundesregierung konkrete Konzepte vorschlagen sollen. Am selben Tag berät die Regierung bei einem Spitzentreffen über den Autobauer. Steinbrück nur für Magna Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) hält nur die Konzepte des italienischen Autobauers Fiat und des österreichisch-kanadischen Zulieferers Magna für interessant. Beim dritten Interessenten handele es sich um einen „reinen Finanzinvestor“. Wenn der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) in den USA nicht bis Ende Mai einen tragfähigen Rettungsplan vorlegen, droht die Insolvenz - mit Folgen für Opel. Marchionne bei der IG Metall Fiat-Chef Sergio Marchionne kam unterdessen zum ersten Mal mit der IG Metall in Frankfurt zusammen. Der IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber zeigte sich im Anschluss nicht überzeugt von den Plänen der Italiener. Huber sprach von unterschiedlichen Traditionen und Kulturen der Mitbestimmung in Italien und Deutschland. Auch das grundsätzliche Problem der ähnlichen Modellpaletten beider Hersteller sei nicht ausgeräumt worden, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende.
Einigung über Brückenfinanzierung: Opel-Verhandlungen gehen in die entscheidende Phase

Vertreter der Bundesregierung und deutscher Banken einigten sich auf ein Modell einer Brückenfinanzierung für Opel. Das verlautete am Dienstag aus Regierungskreisen in Berlin.