Für die deutschen Autohändler hat sich die ausgelaufene Abwrackprämie als voller Erfolg erwiesen. "Für die Kfz-Branche war diese Förderungsmaßnahme das beste, was man sich nur vorstellen konnte", sagte der Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, Robert Rademacher, am Mittwoch in MDR Info. "Aus dem Prämientopf ist ein Prämienfass geworden und nun ist auch das Fass leer." Rademacher räumte ein, dass im kommenden Jahr einige hunderttausend Käufe fehlen könnten. Damit werde man dort anknüpfen, wo man 2009 eigentlich gelandet wäre. "Ich gehe davon aus, dass unsere Betriebe sich in vielen Fällen bereits eingerichtet haben auf ein schwächeres Jahr 2010. Auch da werden wir durchkommen", sagte er. Diese Hoffnung begründete er mit einer erwarteten Wiederbelebung der Industrie. So werde der gewerbliche Absatz voraussichtlich wieder anspringen. Der Zentralverband habe Umfragen in Auftrag gegeben, wonach 45 Prozent der Befragten einen für das Jahr 2010 geplanten Neuwagenkauf wegen der Prämie ins Jahr 2009 vorgezogen haben. Das entspreche etwa 900.000 Käufern. Von diesen Käufern hätten aber auch zwei Drittel erklärt, das erste Mal in einem Autohaus gekauft zu haben. "Das ist für unser Gewerbe eine Riesenchance", sagte Rademacher. Denn normalerweise hätten sich diese Kunden auf dem Gebrauchtwagenmarkt umgeschaut. (dpa)
Händler-Fazit: ZDK sieht Abwrackprämie als vollen Erfolg

Als das beste für die Kfz-Branche was man sich nur vorstellen konnte bezeichnete ZDK-Präsident Robert Rademacher die Abwrackprämie. Auf den Einbruch der Verkaufszahlen im kommenden Jahr hätten sich die Betriebe großteils bereits eingerichtet.