Weil sein Vordermann „nur“ mit 200 Stundenkilometern auf der Überholspur der Autobahn A4 (Frankfurt/M-Dresden) „dahin schlich“, hat ein 50 Jahre alter Sportwagenfahrer Druck gemacht. Thüringer Verkehrspolizisten ertappten den Raser aus Bayern per Videowagen zwischen Hermsdorf-Ost und Rüdersdorf. Er habe einen Abstand von gerade einmal 15 Meter gehalten, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Drängler darf es nun etwas ruhiger angehen lassen. Er muss seinen 650 PS starken Wagen - Spitzengeschwindigkeit 360 Stundenkilometer - zwei Monate stehen lassen und 225 Euro zahlen. Aber nicht nur Raser müssen mit empfindlichen Geldbußen rechnen. Die Polizei in den Niederlanden hat jetzt einen polnischen Autofahrer mit 450 Euro zur Kasse gebeten, weil er zu langsam gefahren war. Der Mann zuckelte in seinem Lieferwagen mit Anhänger mit 49 km/h über die Autobahn in Richtung Deutschland. Zwar gibt es keine Mindestgeschwindigkeit, doch das Schneckengespann zwang andere Fahrer zu gefährlichen Brems- und Ausweichmanövern, wie ein Polizeisprecher am vergangenen Freitag mitteilte. Der Pole wurde von der Autobahn verbannt. (red/dpa)
Insgesamt zu langsam
Einer schleicht mit 49 km/h, der andere mit 200 km/h.